
Das Regierungspräsidium Kassel hat den Haushalt des Landkreises genehmigt, der im November 2024 von Landrat Torsten Warnecke eingebracht und im Februar 2025 vom Kreistag beschlossen worden war. Damit erhält der Landkreis Planungssicherheit und kann mit wichtigen Investitionen in verschiedenen Bereichen beginnen.
Landrat Warnecke bedankte sich bei den Mitarbeitenden der Kreisverwaltung für die Ausarbeitung des Zahlenwerks sowie bei den Mitgliedern des Kreistags für deren Zustimmung. Zugleich äußerte er Verwunderung über die lange Dauer der Rückmeldung durch die Genehmigungsbehörde. Bereits Ende Juni habe das Parlament die vom Regierungspräsidium geforderten Änderungen mehrheitlich beschlossen. „Dass wir nun mehr als zwei Monate auf die Genehmigung warten mussten, irritiert mich schon ein wenig. Aber nun ist sie da“, sagte Warnecke. Der Haushalt trete damit noch vor den Bundes- und Landeshaushalten 2025 in Kraft.
Das Regierungspräsidium hob in seiner Entscheidung hervor, dass die Erträge aus der Kreis- und Schulumlage infolge sinkender Umlagegrundlagen zurückgegangen seien. Statt der ursprünglich geplanten 2,38 Millionen Euro werden nur noch gut 2,1 Millionen Euro erwartet. Gleichzeitig wurde anerkannt, dass der Landkreis bei der Festlegung des Gesamthebesatzes die Belange seiner Städte und Gemeinden berücksichtigt habe.
Zudem teilte die Behörde mit, dass das Hessische Innenministerium trotz des verfehlten Haushaltsausgleichs im Ergebnis- und Finanzhaushalt sein Einvernehmen zum Haushaltssicherungskonzept erteilt habe. Grundlage seien die dargestellte finanzielle Lage sowie die beschlossenen Konsolidierungsmaßnahmen.
Der Haushaltsplan weist ordentliche Erträge von mehr als 290 Millionen Euro aus – ein Plus von rund 12,1 Millionen Euro gegenüber 2024. Die ordentlichen Aufwendungen steigen jedoch um 17,6 Millionen Euro auf rund 317 Millionen Euro. Daraus ergibt sich im Ergebnishaushalt ein Defizit von etwas über 27 Millionen Euro. +++
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