Dipperz. Die beiden gemeindlichen Kindergärten in Dipperz liegen nicht weit voneinander entfernt, sind aber rechtlich selbständig. Wegen der räumlichen Nähe findet ein intensiver Austausch bis hin zu gemeinsamen Veranstaltungen statt, auch wenn jeder Kindergarten sein eigenes Profil bewahren will. Für die Eltern bietet die spezifische Situation den Vorteil, dass die Kindergärten ihre Schließzeiten aufeinander abstimmen und sich gegenseitig mit Personal aushelfen. Dies ermöglicht es, dass die Kinder ins-besondere während der Ferien in den jeweils geöffneten Kindergarten gehen können.
Nachdem es zuvor eine Kinderbetreuung im ehemaligen Pfarrheim gegeben hatte, konnte 1970 der neue Kindergarten im Birkenweg eröffnet werden, der 2011/2012 mit Mitteln aus den Förderprogrammen zur Schaffung von Betreuungsplätzen für unter Dreijährige saniert, umgebaut und erweitert wurde. Das Investitionsvolumen belief sich auf über 800.000 Euro. Den Kindergarten in der Rhönstraße besteht seit Mitte der neunziger Jahre. Mit Inbetriebnahme der Krippengruppen erfolgte die Trennung der vorher organisatorisch miteinander verbundenen Kindergärten, die von Kindern aus allen Ortsteilen der Gemeinde Dipperz mit Ausnahme von Armenhof besucht werden und in denen 21 Erzieherinnen tätig sind.
Beide Kindergartenteams bezeichnen die Zusammenarbeit als sehr harmonisch. „Der eine profitiert in der täglichen Arbeit vom anderen“, erklären Verena Herr und Claudia Will überein-stimmend. Es bestehe keine Konkurrenz. Vielmehr gehe es darum, auf verschiedenen Wegen das gemeinsame Ziel zu erreichen, die Persönlichkeit jedes Kindes bestmöglich zur Entfaltung zu bringen. Dieser Meinung schließt sich auch Bürgermeister Klaus-Dieter Vogler an, der den jährlichen Zuschussbedarf der Gemeinde für beide Kindertagesstätten auf über eine halbe Million Euro beziffert. „Die Dipperzer Kinder sind in beiden Einrichtungen sehr gut auf-gehoben und werden hervorragend auf den Besuch der Grundschule vorbereitet.“ +++ fuldainfo | pm