Caritasverband Fulda und Geisa feiert 25 Jahre Integrierte Wohnungslosenhilfe

Die Wurzeln reichen bis in die 1980er-Jahre zurück

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Franz- Josef Heimann, Stadt Fulda, Geschäftsführerin Susanne Saradj, Aufsichtsratvorsitzender Prälat Christof Steinert, Caritasdirektor Dr. Markus Juch, Stadtpfarrer Stefan Buss, Fachbereichsleiterin Janina Wübbelsmann, Künstlerin Farina, Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn ( Bündnis 90/ Die Grünen - Vortrag über Wohnungslosigkeit. (v.l.)

Der Caritasverband für die Regionen Fulda und Geisa hat am bundesweiten Tag der Wohnungslosen das 25-jährige Bestehen der Integrierten Wohnungslosenhilfe gefeiert. Mit der Eröffnung des Hauses Jakobsbrunnen am 24. November 2000 wurde eine Versorgungslücke in Hessen geschlossen. Das Angebot richtet sich seither an Menschen ohne festen Wohnsitz oder mit drohender Wohnungslosigkeit und umfasst ein Wohnheim, Fachberatung, ambulant betreutes Wohnen sowie das Café Jakobsbrunnen als niedrigschwellige Begegnungsstätte.

Die Wurzeln reichen bis in die 1980er-Jahre zurück, als aus der Bahnhofsmission und einer Tagesstätte in Fulda der Wunsch entstand, eine umfassende Hilfeeinrichtung aufzubauen. Nach längerer Suche stellte das Bistum Fulda dem Caritasverband die ehemalige Gaststätte „Bierbrunnen“ zur Verfügung. Wegen der maroden Substanz konnte ein Umbau nicht realisiert werden, sodass ein Neubau entstand, der unter Einbeziehung von Denkmalschutz und Archäologie umgesetzt wurde. Im Jahr 2002 erhielten die Architekten Sichau und Walter für das Projekt den hessischen Architekturpreis.

Caritasdirektor Dr. Markus Juch hob in seinem Grußwort die langjährige Zusammenarbeit mit dem Landeswohlfahrtsverband Hessen hervor: Ohne stabile Finanzierung hätten viele Betroffene nicht den Weg zurück in ein selbstbestimmtes Leben gefunden. Auch Stadt und Landkreis Fulda sowie das Bistum Fulda unterstützten die Arbeit seit vielen Jahren verlässlich. Geschäftsführerin Susanne Saradj betonte zudem den Wert regelmäßiger Angebote wie der Weihnachtsfeier oder des Caritas-HOTRooms, der in den Wintermonaten warme Mahlzeiten und Begegnung ermöglicht. Zahlreiche Spenderinnen und Spender tragen ebenfalls zur Arbeit der Einrichtung bei.

Zu den Gästen der Jubiläumsfeier zählten Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Kirche und Wohlfahrtsverbänden, darunter Stadtrat Franz-Josef Heimann, Stadtpfarrer Stefan Buß, Prälat Christof Steinert sowie Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn, der zum Thema Wohnungslosigkeit referierte. Begleitet wurde die Veranstaltung durch einen künstlerischen Impuls, eine Vernissage aus einem Kreativ-Workshop mit der Künstlerin Farina von RAVENWOODPouring, Live-Musik und kulinarische Angebote.

Seit ihrer Eröffnung hat die Einrichtung ihr Angebot kontinuierlich erweitert. Dazu gehören unter anderem zusätzliche Plätze im ambulanten Betreuten Wohnen, ein Übergangsmanagement für entlassene Straffällige und die Betreuung von obdachlosen Menschen in städtischen Unterkünften. Heute ist das Haus Jakobsbrunnen eine zentrale Anlaufstelle für Menschen in schwierigen Lebenslagen und ein fester Bestandteil der sozialen Infrastruktur in Fulda. +++


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