Fulda. Der Wohnmobilmarkt wird von Fiat und dem Ducato dominiert. Dass auch andere Hersteller für Auf- und Ausbauten in Frage kommen beweist nicht nur Ford auf dem morgen beginnenden Caravan-Salon 2017 in Düsseldorf (–3.9.2017). Die Kölner zeigen Flagge und präsentieren für den in Zusammenarbeit mit Westfalia entwickelten Nugget das neue Ausstattungspaket „Köln“.
Nicht ganz so bekannt wie der mittlerweile in drei Jahrzehnten über 14 000-mal verkaufte Nugget ist der Euroline, der sich auf dem Caravan Salon 2017 erstmals mit langem Radstand L2 präsentiert, und die Business Edition. Beide Modelle basieren auf dem frontgetriebenen Ford Tourneo Custom. Im Mittelpunkt steht in beiden Fällen der hochflexible Multifunktionsboden des Ausbaupartners Sortimo. Das hochwertige Bodendesign ermöglicht ein besonders leichtgängiges Verschieben der Inneneinrichtung mit feiner Rasterung in Fünf-Zentimeter-Schritten. Ebenfalls neu ist in beiden Fällen die leistungsstärkere Standheizung, die 4 kW leistet und über eine Fernbedienung verfügt.
Der Euroline – basierend auf der Ausstattungslinie Trend – bietet einen flexibel gestaltbaren Innenraum für fünf – oder zukünftig auch für sieben – Personen mit viel Platz für Alltag, Reise und Freizeit. Die hintere Dreierbank wurde neu entwickelt und kann mit wenigen Handgriffen in ein Doppelbett umgebaut werden. Zum Übernachtungskomfort tragen das Verdunklungssystem und die serienmäßige Standheizung bei. Der auf dem Multifunktionsboden verschiebbar montierte neuentwickelte Multifunktionstisch präsentiert sich nun in Gardemaß und die drehbaren Frontsitze erweitern überdies die Nutzungsmöglichkeiten. Abgerundet wird die Ausstattung durch zusätzliche Staufächer, USB- und 12-V-Anschlüsse sowie eine 14-Liter-Kühltasche.
Die Business Edition legt den Schwerpunkt stärker auf den Einsatz im Geschäftsbereich als Shuttle oder rollendes Büro. Als Basis dient hier die höchste Ausstattungslinie Titanium, die mit vier Leder-Komfortsitzen im Fahrgastbereich weiter aufgewertet wurde. Die mittleren Sitze sind drehbar montiert und ermöglichen zusammen mit dem neuentwickelten verschiebbaren und extra großen Multifunktionstisch eine Konferenzraum-Konfiguration. Darüber hinaus sind auch auch hier eine LED-Innenraumbeleuchtung, zusätzliche Staufächer sowie USB- und 12-V-Anschlüsse an Bord. Die Business Edition wird ausschließlich in der stärksten Leistungsstufe der aktuellen Ecoblue-Dieselmotorengeneration angeboten (125 kW / 170 PS). Auch hier ist das Selectshift-Automatikgetriebe mit sechs Gängen optional lieferbar.
Ford zeigt auf seinem Stand in Düsseldorf auch eine Kastenwagen-Variante des Transit, die sich als Basis für die Hersteller von Reisemobil-Innenausbauten empfiehlt: einen Kastenwagen mit Frontantrieb, mittlerem Radstand und Hochdach (Ausführung L2 H3) sowie 125 kW / 170 PS und Automatikgetriebe. Mit dem Dexter 4×4 bietet zum Beispiel Karmann-Mobil einen Kompaktcamper auf Basis des Transit-Kastenwagens mit Ford-eigenem Allradantrieb. Mit unter sechs Metern Außenlänge bietet der neue Allradler bis fünf Sitz- und bis zu vier Schlafplätze sowie eine echte Vollausstattung inklusive eines Toilettenraums mit integrierter Dusche.
Ein Ranger Wildtrak mit Extrakabine und variabler Absetzkabine Trail 260 S von Tischer rundet den Auftritt von Ford auf dem Caravan-Salon ab. Es gibt eine Bordküche, vier Sitzplätze, große Betten, 1,95 Meter Stehhöhe, viele Stauschränke und einen Waschraum mit klappbarem Waschbecken. +++ ampnet/jri