Zwei „Omikron“-Verdachtsfälle in Bayern bestätigt

In Bayern sind nach Angaben des dortigen Gesundheitsministeriums zwei Verdachtsfälle der neuen „Omikron“-Variante bestätigt worden. Die beiden Personen seien bereits am Mittwoch über den Flughafen München eingereist. Bereits seit Donnerstag befanden sie sich nach einem positiven PCR-Test in häuslicher Isolation. „Nach der Berichterstattung über die neue Variante haben die beiden Personen vorausschauend selbst eine Untersuchung auf die Variante veranlasst“, sagte ein Ministeriumssprecher. Fluggäste, die ebenfalls mit diesem Flug einreisten, sollen sich umgehend bei ihrem zuständigen Gesundheitsamt melden, hieß es. Von der am Freitag aus Kapstadt ankommenden Maschine sind 50 Passagiere in Bayern in Quarantäne. Zwei ausländische Passagiere wurden positiv auf SARS-CoV-2 getestet. Auch bei ihnen wird derzeit noch untersucht, ob sie mit der Omikron-Variante infiziert sind. Genomsequenzierungen und VOC-PCR seien angestoßen. „Sie befinden sich in Isolation  in einem Hotel, da sie in Bayern keinen Wohnsitz haben“, so der Ministeriumssprecher.

Erster Verdachtsfall kam am Sonntag und war geimpft

Der erste deutsche „Omikron“-Verdachtsfall kam schon letzten Sonntag nach Deutschland. Die Person sei über den Flughafen Frankfurt aus Südafrika kommend nach Deutschland eingereist, teilte das Hessische Gesundheitsministerium am Samstag mit. Es bestehe der „hochgradige Verdacht, dass sie mit der Omicron genannten Variante identifiziert ist“, hieß es wörtlich. Die infizierte Person sei „vollständig geimpft“ gewesen. „Sie hatte im Laufe der Woche Symptome entwickelt und sich daraufhin testen lassen. Danach wurde sie häuslich isoliert.“ Das Ergebnis der vollständigen Sequenzierung stehe aber noch aus. Mit dem Ergebnis ist angeblich erst „in den nächsten Tagen zu rechnen“. Zum Zeitpunkt der Ankunft der infizierten Person war Südafrika weder als Hochrisiko- noch als Virusvariantengebiet eingestuft. „Wenn Sie in der letzten Woche aus dem südlichen Afrika zurückgekehrt sind, schränken Sie Ihre Kontakte ein und lassen sich testen“, appellierte Hessens Gesundheitsminister Kai Klose (Grüne) an die Bürger. +++