Zwei Drittel der Wohnungslosen in Deutschland sind nach Angaben der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe anerkannte Flüchtlinge. Insgesamt seien 2018 rund 678.000 Menschen ohne eigene Unterkunft gewesen, davon 441.000 anerkannte Geflüchtete, sagte die Geschäftsführerin des Verbandes, Werena Rosenke, der "Rheinischen Post". Seit 2016 schließe der Verband in seine Schätzung die Zahl der Geflüchteten ein, beziehe sich aber in der näheren Auswertung ausschließlich auf die 237.000 Deutschen, EU-Migranten und Drittstaatler. Der Grund: Zu den geflüchteten Menschen fehlten der Bundesarbeitsgemeinschaft sozio-demografische Angaben wie Geschlechterverteilung, Familienstand und Haushaltsgröße. Viele von ihnen blieben in den Asylunterkünften und seien in der Regel auch krankenversichert. Rosenke begrüßte, dass die Bundesregierung künftig selbst Zahlen der Wohnungslosen erheben will. Im Dezember sind Rosenke zufolge zwei Obdachlose bei Minusgraden erfroren. Ein Mann habe tot auf einem Feld bei Rostock, ein anderer vor einer Kirche in Sachsen-Anhalt gelegen. +++
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