Zukunft der Gemeindebücherei: Sorgen und Ideensuche der CDU Bad Salzschlirf

Ein Verkauf der Bücher kommt für die Gemeinde nicht in Frage

Im Zusammenhang mit dem Teil- Umbau des „Haus des Gastes“ zu einem Kindergarten muss die derzeit dort beheimatete Gemeindebücherei weichen. Eine Schließung dieses wichtigen Lern- und Kulturortes kommt für die CDU Bad Salzschlirf nicht infrage. Bei der Suche nach Räumlichkeiten richtet sich der Blick auf die Zeit nach der Kommunalwahl; und auf die Mithilfe der Bürgerinnen und Bürger.

„Die lebhafte Diskussion über den weiteren Verbleib der Frauenbergbibliothek zeigt die Wertschätzung dieses Kulturgutes auch in Zeiten von Kindle und Tolino,“ betont Heinz Hellmann, der sich auf der CDU Liste bei der anstehenden Kommunalwahl bewirbt. Auch auf dem Fuldaer Klosterberg mussten die Bücher wegen Raumnot weichen. Die Gemeindebücherei von Bad Salzschlirf muss ebenfalls weichen. Die 2. Kitagruppe wird in die Räume einziehen. Ein Verkauf der Bücher kommt für die Gemeinde nicht in Frage. Wenn auch nicht vergleichbar mit der Franziskanerbibliothek, hat auch unsere Bücherei Geschichte. Hellmann berichtet, dass die Bad Salzschlirfer Einrichtung seit Jahrzehnten unter der Leitung der Familie Severin weiterentwickelt und zu einer attraktiven Bibliothek mit interessantem Buchbestand über alle Genre ausgebaut wurde. Die Idee der Verwaltung einer Auslagerung in gestapelte Seecontainer, ein optisch funktionelles und funktional effektives Konzept, entfiel aus Kostengründen. Der überzeugende Förderantrag der Gemeinde blieb in Wiesbaden ohne Erfolg.

„Eine Auslagerung in den Keller des Neubaus der Bonifatiusschule oder angesichts der aktuellen Diskussion über interkommunale Lösungen, also eine Integration in die Bücherei einer Nachbargemeinde, kommt für uns kaum infrage,“ beschreibt Ahmad Zahlka die Überlegungen der CDU- Kandidaten. Wünschenswert sei vielmehr die Belebung einer Leerstandsimmobilie im Ortskern: zentral und barrierefrei. „Wir bitten die Bürger um weitere Vorschläge für eine vorübergehende Auslagerung oder den dauerhaften Auszug. Auch Vorschläge konzeptionell neuer Wege sind willkommen,“ so der Zahnarzt, der sich auf Platz 13 der CDU- Liste für die Gemeindevertretung bewirbt. Die Einrichtung des offenen Bücherschranks an der Kunststation am Bahnhof sei eine interessante Idee, mit der die Bücher unkonventionell zum Leser gebracht würden. Der Familienvater Zalkha zeigt sich zum Beispiel auch interessiert an einer Ausweitung des Bestandes um Angebote für die jüngsten Leser, Hörspiele und digitale Formate. Die Ideen sammelt die CDU in ihrem orangefarbenen Briefkasten in der Lindenstraße, den wir zu diesem Zweck extra über den Wahlsonntag hinaus stehen lassen werden, zu werfen. +++ pm