Zu maßvollem Alkoholkonsum über die Fastnachtstage aufgerufen

Wiesbaden. Anlässlich des bevorstehenden Fastnachtwochenendes hat der Hessische Gesundheitsminister Stefan Grüttner zu „maßvollem Alkoholkonsum“ aufgerufen. „Es sind leider die Tage, in denen vor allem junge Menschen wieder notärztlich betreut oder gar in die Klinik eingeliefert werden müssen, weil sie weit über das Ziel hinausschießen und ihre Grenzen nicht kennen. Komasaufen ist nicht cool, gegen Komasaufen gehen wir in Hessen entschieden und auch mit Erfolg vor. Daher ist es mir über die „tollen Tage“ besonders wichtig, diesen Appell zu erneuern“, so der Gesundheitsminister.

Dazu gehöre auch, durchaus fremde Menschen anzusprechen, wenn man den Eindruck gewinne, die Person habe „genug“ oder auch „beherzt“ bspw. Gastwirte darauf anzusprechen, wenn sie weiter Alkohol an bereits offensichtlich stark betrunkene junge Menschen ausschenkten, rief Grüttner auf.

„Gerade an Fastnacht dürfen wir alle gemeinsam nicht nachlassen in unseren Bemühungen, junge Menschen vor den Gefahren von Alkoholmissbrauch zu warnen“. Auch wenn die Zahlen des Statistischen Landesamtes aus dem November 2014 einen Rückgang der Krankenhauseinweisungen bei Jugendlichen unter 18 Jahren gezeigt hätten, sei das nur ein Teilerfolg. „Es gilt, Notarzteinsätze und Klinikeinweisungen zu verhindern“, betonte Grüttner, der zugleich den Dienst habenden Menschen in den Kliniken, den Rettungswagen und in den Erste-Hilfestützpunkten seinen Dank und Respekt entgegenbrachte.

Abschließend betonte der Gesundheitsminister, dass das in 19 hessischen Großstädten und Kreisen durchgeführte Projekt „HaLT in Hessen“ mit Zustimmung der beteiligten Projektpartner bis 2015 verlängert werde. Nach Angaben des Hessischen Statistischen Landesamts wurden im Jahr 2013 1078 Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre mit einem akuten Rausch in hessische Krankenhäuser eingeliefert. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies einen Rückgang von 15 Prozent. „Wir werden weiter für die Problematik eines riskanten Alkoholkonsums bei Kindern- und Jugendlichen sensibilisieren“, so Grüttner.

Das in 19 hessischen Großstädten und Kreisen durchgeführte Projekt „HaLT in Hessen“, wurde deshalb von Minister Grüttner mit Zustimmung der beteiligten Projektpartner bis 2015 verlängert. „HaLT in Hessen“ ist eine gemeinsame Initiative des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration, der gesetzlichen und privaten Krankenkassen, der beteiligten Kommunen und Kreise, der Hessischen Landesstelle für Suchtfragen e.V. (HLS) und den Trägern der Suchthilfe. +++ fuldainfo


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