Zoll stellt zahlreiche Verstöße gegen Mindestlohngesetz fest

In 3.291 Fällen seien weitere Sachverhaltsaufklärungen erforderlich

Der Zoll hat bei einer bundesweiten Kontrolle der Einhaltung der Mindestlohnregelungen Hunderte Verstöße festgestellt. Insgesamt seien 351 Ermittlungsverfahren eingeleitet worden, davon 172 Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen Verstößen gegen das Mindestlohngesetz, teilte der Zoll am Montag mit. Die übrigen Verfahren betreffen demnach unter anderem das Vorenthalten von Sozialversicherungsbeiträgen und Leistungsmissbrauch. In 3.291 Fällen seien weitere Sachverhaltsaufklärungen erforderlich, so der Zoll weiter. Rund 6.000 Einsatzkräfte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit der Zollverwaltung (FKS) hatten die Kontrollen am 11. und 12. September durchgeführt. Dabei befragten die Zöllner über 32.000 Personen zu ihren Arbeitsverhältnissen und führten rund 4.500 Geschäftsunterlagenprüfungen bei Arbeitgebern durch. Insbesondere im Einzelhandel, Gaststätten- und Beherbergungsgewerbe, Friseurhandwerk, Speditions-, Transport- und Logistikgewerbe sowie im Personenbeförderungsgewerbe wurden Unternehmen geprüft. +++