ZEW-Konjunkturerwartungen steigen im Januar deutlich

Der Erwartungsindikator für die Eurozone beträgt damit aktuell 31,8 Punkte

Mannheim. Die mittelfristigen Konjunkturerwartungen von Finanzanalysten und institutionellen Investoren haben sich im Januar deutlich verbessert: Der entsprechende Index stieg von 17,4 Zählern im Dezember auf nun 20,4 Punkte. Das teilte das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag in Mannheim mit. Der langfristige Durchschnitt von 23,7 Punkten werde damit weiterhin leicht unterschritten. Die Bewertung der aktuellen konjunkturellen Lage für Deutschland verbesserte sich um 5,9 Zähler auf einen neuen Indexwert von 95,2 Punkten. Die Erwartungen der Finanzmarktexperten an die Konjunkturentwicklung in der Eurozone stiegen um 2,8 Punkte. Der Erwartungsindikator für die Eurozone beträgt damit aktuell 31,8 Punkte. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Euroraum stieg ebenfalls weiter an. Er liegt im Januar bei 56,4 Punkten, 5,7 Zähler höher als im Dezember. „Die aktuellen Umfrageergebnisse zeigen für Deutschland einen optimistischen Ausblick auf das erste Halbjahr 2018“, kommentierte ZEW-Präsident Achim Wambach die Zahlen. Die Lagebeurteilung sei mit 95,2 von 100 möglichen Punkten sogar die beste seit Beginn der Umfrage im Dezember 1991. Der private Konsum dürfte nach Einschätzung der Umfrageteilnehmer auch im nächsten Halbjahr das Wachstum beflügeln. „Auch das wirtschaftliche Umfeld in Europa und den USA wird deutlich besser beurteilt als noch Ende 2017“, so Wambach weiter. +++