ZEW-Konjunkturerwartungen legen weiter zu

Der entsprechende Index stieg von 71,5 Zählern im August auf nun 77,4 Punkte

Die mittelfristigen Konjunkturerwartungen von Finanzanalysten und institutionellen Investoren haben sich im September erneut verbessert: Der entsprechende Index stieg von 71,5 Zählern im August auf nun 77,4 Punkte. Das teilte das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag in Mannheim mit. Die Einschätzung der konjunkturellen Lage für Deutschland verbesserte sich ebenfalls. Der Lageindikator beträgt im September nun -66,2 Punkte. Dies ist ein Anstieg um 15,1 Punkte relativ zum August. Die Erwartungen der Finanzmarktexperten an die Konjunkturentwicklung in der Eurozone stiegen unterdessen um 9,9 Punkte. Der Erwartungsindikator für das Eurogebiet liegt damit bei 73,9 Zählern. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Eurogebiet stieg um 8,9 Punkte auf einen Wert von -80,9 Punkten. Auch für das Eurogebiet hat sich damit der Ausblick spürbar verbessert, allerdings weniger stark als für Deutschland. „Die ZEW-Konjunkturerwartung en steigen erneut“, sagte ZEW-Präsident Achim Wambach. Dies zeige, dass die Experten weiterhin von einer spürbaren Erholung der deutschen Wirtschaft ausgingen. „Die ins Stocken geratenen Brexit-Verhandlungen und die steigenden Corona-Infektionszahlen konnten die positive Stimmung nicht bremsen. Der nach wie vor schlechte Ausblick für den Bankensektor weist auf Befürchtungen einer steigenden Zahl von Kreditausfällen im nächsten halben Jahr hin“, so Wambach weiter. +++