ZEW-Konjunkturerwartungen deutlich gesunken

Die mittelfristigen Konjunkturerwartungen von Finanzanalysten und institutionellen Investoren haben sich im Februar deutlich verschlechtert: Der entsprechende Index ging von 26,7 Zählern im Januar auf nun 8,7 Punkte zurück. Das teilte das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag in Mannheim mit. Die Einschätzung der konjunkturellen Lage für Deutschland verschlechterte sich. Sie beträgt aktuell -15,7 Punkte, 6,2 Punkte weniger als im Vormonat. Die Erwartungen der Finanzmarktexperten an die Konjunkturentwicklung in der Eurozone sanken um 15,2 Punkte auf einen neuen Wert von 10,4 Zählern. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Eurogebiet sank leicht um 0,4 Punkte. Der neue Wert des Indikators beträgt damit aktuell -10,3 Punkte. „Die befürchteten negativen Folgen der Coronavirus-Epidemie in China auf den Welthandel führen zu einem markanten Rückgang der ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland. Besonders stark sinken di  e Einschätzungen zur Entwicklung der exportintensiven Sektoren“, sagte ZEW-Präsident Achim Wambach. Zudem habe sich die deutsche Wirtschaft Ende 2019 sowie zu Beginn des neuen Jahres schlechter als erwartet entwickelt. „Die neue, nach unten korrigierte Lageeinschätzung sowie die gesunkenen Erwartungen machen deutlich, dass die Konjunkturentwicklung derzeit recht fragil ist“, so Wambach weiter. +++