Zehn Verletzte bei Karambolage im Reiseverkehr

Alsfeld. Zu einem schweren Verkehrsunfall mit elf Verletzten kam es am Sonntagmittag auf der A5 in Richtung Kassel. Zwischen der Anschlussstelle Alsfeld-Ost und dem Hattenbacher Dreieck krachten vier Autos aufeinander. Zahlreiche Rettungskräfte eilten den Verunfallten zur Hilfe, darunter die Feuerwehr der Stadt Alsfeld sowie die Rettungsdienste der Landkreise Vogelsberg, Schwalm-Eder und Hersfeld-Rotenburg.

Insgesamt vier PKW waren im Bereich einer Verkehrsstockung ineinander geprallt, wobei insgesamt 10 Personen zum Teil schwerverletzt wurden. Sieben Personen, darunter drei Kleinkinder, wurden schwerverletzt in die umliegenden Krankenhäuser Alsfeld, Bad Hersfeld und Fulda eingeliefert. Drei Leichtverletze wurden ambulant behandelt. Nach ersten Erkenntnissen hatten zwei der vier beteiligten Fahrzeuge an einer Verkehrsstockung angehalten, als ein 57-jähriger PKW-Fahrer aus Bad Dürkheim mit seinem Dacia in das Heck des zweiten, bereits stehenden PKW geprallt war. Dieser wurde offenbar durch den Aufprall in das Heck des vorderen unfallbeteiligten PKW geschoben. In unmittelbarer Folge ist offensichtlich ein PKW Audi von hinten in die verunfallten Fahrzeuge gestoßen, wodurch die Fahrzeuge weiter ineinander verkeilt wurden. Einzige unverletzte Insassen der unfallbeteiligten Fahrzeuge blieben die beiden vermutlich unfallverursachenden Fahrer des Dacia und des Audi. Zur notärztlichen Erstversorgung und zum Transport der Verletzten in die umliegenden Krankenhäuser, waren an der Unfallstelle insgesamt sieben RTW und zwei NAW der Rettungsleitstelle des Vogelsbergkreises eingesetzt. Ausgelaufene Betriebsstoffe wurden durch Angehörige der Freiwilligen Feuerwehr Alsfeld abgebunden und aufgenommen, die mit zwei Fahrzeugen vor Ort waren. Die Autobahnpolizei Bad Hersfeld war zur Unfallaufnahme, Stausicherung und zum Lotsen der Abschleppfahrzeuge mit drei Funkstreifen im Einsatz.

Als unfallursächlich dürften einmal mehr mangelhafter Sicherheitsabstand in Verbindung mit nicht angepasster Geschwindigkeit und Unachtsamkeit anzusehen sein. Der Sachschaden wird durch die unfallaufnehmenden Polizeibeamten nach vorläufigen Schätzungen auf etwa 25.000 Euro beziffert. Beide Fahrstreifen der Autobahn A5 wurden im Zuge der Bergungsarbeiten für etwa zwei Stunden voll gesperrt. Der Verkehr wurde über den Seitenstreifen an der Unfallstelle vorbeigeleitet. In Fahrtrichtrichtung Norden staute sich der Verkehr zeitweise bis zu 10 km zurück. In der Gegenrichtung entwickelte sich durch Schaulustige ein Stau von etwa 4 km Länge. Herauszuheben bleibt nach Angaben der Rettungskräfte bei diesem Verkehrsunfall das Verhalten der zivilen Ersthelfer, die nach Absicherung der Unfallstelle, die Verletzen Personen zunächst versorgten und aus den verunfallten Fahrzeugen bargen. Am späten Nachmittag löste sich der Stau an geräumter Unfallstelle auf. +++ fuldainfo | pw

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