Zahlreiche Einsätze für die Feuerwehr im Vogelsbergkreis

Brandalarm, Gasalarm und Falschalarm

Die Serie begann am Sonntag in der Gemeinde Antrifttal mit einem brennenden Wäschetrockner. Laut Polizeiangaben geriet das Gerät durch einen technischen Defekt im Keller eines Wohnhauses in Brand. Knapp 60 Feuerwehrleute rückten zur Bekämpfung der Flammen in Bernsburg an. Wie Gemeindebrandinspektor Franz-Josef Kreuter schilderte, wurden zwei Bewohner durch Rauchgase verletzt und mussten durch den Rettungsdienst versorgt werden.In den Mittagsstunden des Montags wurde die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Homberg (Ohm) zu einer Rauchentwicklung in der Kleingartenanlage Hechteloh alarmiert. Unter anderem mit einem Tanklöschfahrzeug rückten die Feuerwehrleute zu dem vermuteten Brand aus, fanden jedoch nur ein angemeldetes Lagerfeuer vor.

Am Dienstag rückten Feuerwehrleute in Mücke, Lauterbach und Wartenberg zur Hilfe aus. Am Autohof in Atzenhain hatte ein Fahrzeug größere Mengen an Dieselkraftstoff verloren, der mit Bindemittel aufgenommen werden musste. Den Verantwortlichen für die Verschmutzung konnten die zehn Feuerwehrleute nicht antreffen. „Der Verursacher war geflüchtet“, so ein Feuerwehrsprecher. Mehr als zwanzig Feuerwehrleute halfen fast zeitgleich einer Person in Lauterbach aus einer Notlage, dazu kamen eine Steckleiter und ein Sprungretter zum Einsatz. In den Abendstunden standen in Angersbach ein Carport, ein Gartenhaus und eine Hecke in Flammen. Mehr als zwanzig Feuerwehrleute waren zur Brandbekämpfung eingesetzt. Laut Polizeiangaben könnte ein heiß gelaufener Rasenmäher das Feuer verursacht haben, die Ermittlungen dazu wurden aufgenommen. Der entstandene Sachschaden in Höhe von 20.000 Euro wurde durch den Löscheinsatz der Freiwilligen Feuerwehr noch in Grenzen gehalten. „Ein Übergreifen des Feuers auf ein Wohnhaus wurde verhindert“, so eine Polizeisprecherin.

Am Mittwoch kam es in Schotten durch einen Wasserkocher zu einem Feuerwehreinsatz. Der Wasserdampf des Geräts löste eine automatische Brandmeldeanlage aus. „Der Einsatz konnte schnell beendet werden“, so Stadtbrandinspektor Jochen Wöllner. Aufwendiger gestalteten sich Feuerwehreinsätze in Alsfeld und Lauterbach, dort war es zu Bränden gekommen. Im Lauterbacher Stadtteil Allmenrod hatte es in dem Zimmer eines Wohnhauses gebrannt, knapp zwanzig Feuerwehrleute waren im Einsatz. Am Alsfelder Erlenbad hatte es in einem Schaltschrank gebrannt, mehr als zwanzig Feuerwehr waren im Einsatz. Wie Alsfelds Stadtbrandinspektor Daniel Schäfer sagte, hatte zunächst eine Gaswarnanlage des Schwimmbads ausgelöst. „Feuerwehrleute erkundeten den Bereich mit Atemschutzgeräten und nahmen Gasmessungen vor“, so Schäfer. Wie er weitere schilderte, wurde im Zuge dieser Maßnahmen ein verschmortes Kabel in jenem Schaltschrank entdeckt. Der kurz vor Mitternacht gestartete Einsatz dauerte fast zwei Stunden.

Am Donnerstag kam es in Schlitz kurz hintereinander zu gleich zwei Alarmen der Freiwilligen Feuerwehr. Wie Stadtbrandinspektor Frank Göbel sagte, musste zunächst gegen 5:20 Uhr ein umgestürzter Baum auf der Landesstraße zwischen Rimbach und Ober-Wegfurth beseitigt werden. Rund 14 Feuerwehrleute waren dazu mit einer Motorkettensäge im Einsatz. Wenig später kam es in Unter-Schwarz zu einem Brandalarm, dort hatte fälschlicherweise eine automatische Meldeanlage ausgelöst. „Der Grund dafür war nicht ersichtlich“, so der Stadtbrandinspektor. Keine Einsätze, dafür aufwendige Trainings gab es bei den Feuerwehren in Freiensteinau, Kirtorf und Ulrichstein. Während die Kirtorfer Brandschützer am Dienstag die Räumung von Kindergarten und Grundschule trainierten, übten ihre Freiensteinauer und Ulrichsteiner Kameraden am Donnerstag die Bekämpfung von Waldbränden.

Ohne Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr blieb am Mittwoch ein schwerer Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 254 zwischen Wartenberg und Großenlüder. Laut Polizeiangaben kam ein 63-jähriger Autofahrer mit einem Cabriolet auf gerader Strecke von der Fahrbahn ab und prallte gegen zwei Bäume. Wie eine Polizeisprecherin schilderte, überschlug sich das Fahrzeug nach dem Aufprall in einer Böschung. Der aus Großenlüder stammende Fahrer zog sich schwere Verletzungen zu und wurde nach notärztlicher Behandlung mit dem Rettungswagen in eine Klinik gebracht. Die Ursache für den Unfall wird noch von der Polizei ermittelt, der entstandene Sachschaden wurde auf 30.000 Euro geschätzt. Die Bundesstraße musste für die Rettungsarbeiten und die Bergung zeitweise voll gesperrt werden. +++ pm