Zahl der Unternehmensinsolvenzen gestiegen

Die Zahl der Unternehmenspleiten in Deutschland ist im Januar 2019 gestiegen. Im ersten Monat des Jahres meldeten die deutschen Amtsgerichte 1.700 Unternehmensinsolvenzen und damit 5,7 Prozent mehr als im Januar 2018, teilte das Statistische Bundesamtes (Destatis) am Mittwoch mit. Im Wirtschaftsbereich Handel gab es dabei mit 300 Fällen die meisten Unternehmensinsolvenzen. Unternehmen des Baugewerbes stellten 265 Insolvenzanträge. Im Gastgewerbe wurden 208 Insolvenzanträge gemeldet. Die voraussichtlichen Forderungen der Gläubiger aus beantragten Unternehmensinsolvenzen bezifferten die Amtsgerichte für Januar 2019 auf knapp 1,2 Milliarden Euro. Im Januar 2018 hatten sie bei rund 2,8 Milliarden Euro gelegen. Dieser Rückgang der Forderungen bei gleichzeitigem Anstieg der Zahl der Unternehmensinsolvenzen ist nach Angaben der Statistiker darauf zurückzuführen, dass im Januar 2018 mehr wirtschaftlich bedeutende Unternehmen Insolvenz beantragt hatten als im Januar 2019. Zusätzlich zu den Unternehmensinsolvenzen meldeten 7.770 übrige Schuldner im Januar 2019 Insolvenz an (-1,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat). Darunter waren 5.868 Insolvenzanträge von Verbrauchern und 1.546 Insolvenzanträge von ehemals selbstständig Tätigen, die ein Verbraucher- beziehungsweise ein Regelinsolvenzverfahren durchlaufen. +++