Zahl der rechtsextremistischen Gefährder seit 2012 stark gestiegen

Die Zahl der rechtsextremistischen Gefährder in Deutschland ist seit 2012 stark gestiegen. Das geht aus neuesten Zahlen des Bundeskriminalamtes (BKA) hervor, über welche die Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ berichten. „Mit Stand vom 18. Februar 2020 waren rund 60 Personen als Gefährder im Bereich Politisch-Motivierte Kriminalität rechts eingestuft“, teilte eine BKA-Sprecherin den Zeitungen mit. Damit verzeichne die Statistik „in den letzten Jahren einen stetigen Anstieg“. Seit 2012 habe sich die Zahl der rechtsextremistischen Gefährder „verfünffacht“. Noch Mitte Februar zählte die Polizei laut BKA 53 rechtsextremistische Gefährder, denen sie schwere Gewalttaten bis hin zu Anschlägen zutraut. Davon säßen 24 in Haft. Die Zahl der religiös motivierten Gefährder habe das BKA mit 660 angegeben, berichten die Zeitungen weiter. Sie sei von 2007 bis 2018 kontinuierlich empor geschnellt und habe sich in jener Zeit „fast verzehnfacht“, teilte die BKA-Sprecherin den Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ mit. Der Zuwachs sei seit Beginn des vorigen Jahrzehnts einhergegangen mit dem Krieg in Syrien und dem Irak sowie mit dem Erstarken der Terrormiliz „Islamischer Staat“. Seit 2019 registriere das Bundeskriminalamt hier nach eigenen Angaben „vor allem aufgrund von Ausstufungen“ einen „leichten Rückgang“. Unter Linksextremisten lag die Zahl der Gefährder laut den Zahlen des BKA Ende Januar bei fünf. Das Niveau sei im einstelligen Bereich relativ konstant. +++