Zahl der Fluggäste auf neuen Rekordwert gestiegen

Das bedeutet ein Wachstum von 37 Prozent

Die Zahl der Fluggäste in Deutschland ist im Jahr 2019 auf einen neuen Rekordwert gestiegen. Insgesamt traten von den 24 größten Verkehrsflughäfen 124,4 Millionen Menschen eine Flugreise an, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag mit. Im Vorjahr hatte die Fluggastzahl 122,6 Millionen betragen. Das Wachstum im Vergleich zum Vorjahr schwächte sich mit +1,5 Prozent aber deutlich ab (2018: +4,2 Prozent). Die Zahl der abfliegenden Passagiere stieg im zehnten Jahr in Folge. 2009 waren 90,8 Millionen Fluggäste von einem deutschen Hauptverkehrsflughafen gestartet.

Das bedeutet ein Wachstum von 37 Prozent im Zehnjahresvergleich. Treiber des Wachstums ist der Auslandsverkehr. Im Vergleich zum Jahr 2009 nahmen die Fluggastzahlen auf diesen Flugverbindungen um 50,8 Prozent zu. Streckenziele im Inland werden dagegen seltener frequentiert als noch im Jahr 2009 (-2,1 Prozent). Im Vorjahresvergleich waren Flugreisen im Inland mit einem Minus von 1,8 Prozent auf 23,1 Millionen Fluggäste ebenfalls rückläufig, so die Statistiker. Flugziele im Ausland hingegen bestätigten mit einem Plus von 2,3 Prozent auf 101,3 Millionen Fluggäste im Jahr 2019 erneut den Aufwärtstrend.

Innerhalb des Auslandsverkehrs entwickelten sich Nordamerika (Vereinigte Staaten und Kanada: je etwas mehr als +5 Prozent) und Afrika (+2,8 Prozent) überdurchschnittlich, Asien mit +1,0 Prozent unterdurchschnittlich. In Europa lag die Türkei mit einem Wachstum von 10,4 Prozent auf 8,2 Millionen Fluggäste deutlich über dem Durchschnitt. Die Beförderungsmenge an Luftfracht (einschließlich Luftpost) ging im Jahr 2019 spürbar zurück. An den deutschen Hauptverkehrsflughäfen wurden insgesamt 4,7 Millionen Tonnen Luftfracht empfangen und versendet, so das Statistikamt. Das waren rund 3,3 Prozent weniger als im Jahr 2018. +++