Zahl der erwerbstätigen Personen in Hessen steigt

Rückgänge der Arbeitsstunden pro Kopf seit 2000

Arbeit, Elektriker

Wiesbaden. Die Zahl der pro Jahr durchschnittlich geleisteten Arbeitsstunden je erwerbstätiger Person ging zwischen 2000 und 2016 in allen hessischen kreisfreien Städten und Landkreisen zurück. Den geringsten Rückgang verzeichneten der Landkreis Kassel und der Hochtaunuskreis (jeweils minus 4,6 Prozent). Die höchsten Rückgänge waren im Werra-Meißner-Kreis (minus 8,7 Prozent) und im Odenwaldkreis (minus 8,4 Prozent) zu verzeichnen, teilt das Hessische Statistische Landesamt mit.

Die Summe der von allen Erwerbstätigen zusammen geleisteten Stunden nahm in 15 der 26 hessischen Landkreise und kreisfreien Städte zu. Die größte Zunahme verzeichnete der Hochtaunuskreis (10,9 Prozent) gefolgt vom Landkreis Fulda (9,2 Prozent). Den größten Rückgang verbuchte der Werra-Meißner-Kreis (minus 20,7 Prozent) gefolgt vom Vogelsbergkreis (minus 8,6 Prozent). Die Zahl der Erwerbstätigen stieg im gleichen Zeitraum in 22 Regionen Hessens an. Das größte Wachstum notierte der Landkreis Darmstadt-Dieburg (17,2 Prozent) gefolgt vom Hochtaunuskreis (16,2 Prozent). Den stärksten Rückgang gab es im Werra-Meißner-Kreis mit minus 13,2 Prozent. Mit deutlichem Abstand folgte Offenbach am Main (minus 1,8 Prozent).

Im Jahr 2016 leisteten die Erwerbstätigen in Hessen 4,60 Milliarden Arbeitsstunden. Gegenüber dem Jahr 2000 (4,53 Milliarden Arbeitsstunden) stieg diese Zahl nur leicht an. Im gleichen Zeitraum stieg die Zahl der Erwerbstätigen von 3,12 Millionen um 262 600 auf 3,38 Millionen Personen. Der wesentliche Grund für die unterschiedliche Entwicklung von Stunden- und Kopfzahl ist die Zunahme der Teilzeitarbeit. Daraus ergibt sich für die durchschnittlich geleisteten Arbeitsstunden je erwerbstätiger Person ein Rückgang von 6,3 Prozent bzw. von 1453 Stunden im Jahr 2000 auf 1361 Stunden im Jahr 2016. +++