Zahl der Erwerbstätigen – Neuer Höchststand im früheren Bundesgebiet

Wiesbaden. Die Zahl der Erwerbstätigen stieg im Jahr 2014 gegenüber dem Vorjahr sowohl im Gebiet der alten Länder (ohne Berlin) als auch im Gebiet der neuen Länder (ohne Berlin) an. Wie der Arbeitskreis „Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder“ (AK ETR) nach vorläufigen Berechnungen mitteilt, waren damit in den alten Ländern im Jahr 2014 so viele Menschen erwerbstätig wie noch nie; in den neuen Ländern wurde der höchste Beschäftigungsstand seit 2000 erreicht.

Im Gebiet der neuen Länder (ohne Berlin) erhöhte sich die Zahl der Erwerbstätigen um 17 900 Personen oder 0,3 Prozent, nachdem im Vorjahr noch ein leichter Rückgang zu verzeichnen war. Mit Ausnahme von Sachsen-Anhalt konnten hier alle Länder Zuwächse an neuen Arbeitsplätzen melden. Die relative Veränderungsrate der Zahl der Erwerbstätigen in den neuen Ländern war 2014 erneut deutlich schwächer als die der alten Länder (jeweils ohne Berlin).

Im früheren Bundesgebiet (ohne Berlin) verzeichneten alle Länder Zuwächse im Jahresvergleich. Insgesamt entstanden 2014 rund 322 300 neue Arbeitsplätze. Damit gab es bei der Zahl der Erwerbstätigen das elfte Mal in Folge einen Beschäftigungsaufbau. Durchschnittlich hatten 34,9 Millionen Personen hier im Jahr 2014 ihren Arbeitsplatz (81,9 Prozent aller Erwerbstätigen im Bundesgebiet).

In den neuen Ländern (ohne Berlin) arbeiteten 2014 im Jahresdurchschnitt 5,9 Millionen Erwerbstätige. Ihr Anteil an der Gesamtzahl der Erwerbstätigen in Deutschland verringerte sich im Berichtsjahr 2014 aufgrund der abermals schwächeren Zuwachsrate im Vergleich zu den alten Ländern um 0,1 Prozentpunkte auf 13,8 Prozent. Der relative Anteil lag nach 2013 zum zweiten Mal in Folge unter der 14-Prozent-Marke. In Berlin waren 2014 rund 1,8 Millionen Erwerbstätige oder 4,2 Prozent beschäftigt.

Nach einzelnen Ländern aufgeschlüsselt ergaben sich 2014 gegenüber dem Vorjahr Veränderungsraten in einer Bandbreite von minus 0,6 Prozent (Sachsen-Anhalt) bis plus 1,7 Prozent (Berlin). Im Durchschnitt aller Länder erhöhte sich die Erwerbstätigenzahl um 0,9 Prozent.

Bei den hier vorgelegten Länderergebnissen, die auf dem Rechenstand des Statistischen Bundesamtes vom 5. Januar 2015 basieren, handelt es sich um Berechnungen des AK ETR, dem alle statistischen Landesämter, das Statistische Bundesamt sowie der Deutsche Städtetag angehören. +++ fuldainfo