Wohnhausbrand in Wächtersbach

Feuerwehr im Einsatz (Symbolbild)
Symbolfoto

Das Feuer in einem Wohnhaus in Wächtersbach in der Weihnachtsnacht handelt es möglicherweise um Brandstiftung. Außerdem wurde der Staatsschutz eingeschaltet. Es ist ein eindeutiger Schriftzug entdeckt worden. Offenbar war der Brandanschlag offenbar rassistisch motiviert. Die Stadtverwaltung von Wächtersbach hat dies auf ihrer Facebook-Seite bestätigt. Den Angaben zufolge stieß die Polizei in dem Haus auf "Ausländer raus"-Schmierereien. Die Staatsanwaltschaft in Hanau hat diesbezüglich nichts bestätigt. Die Familie sei seit Jahren in der Stadt integriert. Diese sei bei Freunden untergekommen, hieß es vonseiten der Stadt.

Zu einem Brand eines Wohnhauses kam es am frühen Montagmorgen im Wächtersbacher Ortsteil Wittgenborn. Dort brach kurz nach 1 Uhr ein Feuer in dem dortigen Wohngebäude aus, welches daraufhin rasch in Vollbrand stand. Ein Großaufgebot der Feuerwehr war bis in die Morgenstunden mit den Löscharbeiten beschäftigt.  Nach derzeitigen Erkenntnissen gab es keine verletzten Personen; während des Brandausbrauchs sollen sich keine Anwohnerinnen und Anwohner im Gebäude aufgehalten haben. Der entstandene Schaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf etwa 350.000 Euro.

Janine Wissler, Vorsitzende der Partei Die Linke sagte dazu: "‚Ausländer raus‘-Schmierereien lassen darauf schließen, dass es sich um ein rassistisches Motiv handelt. Das ist entsetzlich und schockierend, kommt aber leider nicht aus dem Nichts. Bundesweit gibt es seit Beginn des Jahres einen deutlichen Anstieg rassistisch motivierter Gewalt, wie eine Anfrage der Linken im August ergab. Aus der Geschichte wurde nichts gelernt. 30 Jahre nach dem ‚Asylkompromiss‘ und dem Brandanschlag in Solingen mit fünf Toten erleben wir wieder einen Frontalangriff auf das Asylrecht. Die Einigung der EU auf die GEAS-Reform und die Zustimmung der Ampel dazu ist ein Kniefall vor den Rechten in Europa und ein fatales Zeichen an Schutzsuchende." +++


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