Wo die Jossa murmelt und plätschert

Neue Spessartspur „Lettgenbrunner Langer Grund“ vereint Wald, Wiesen und Wasser

Bürgermeister Rainer Schreiber, Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler, Geschäftsführer Fritz Dänner (Naturpark Hess. Spessart) und Naturpark-Mitarbeiter Filip Tomic (FÖJ).

Wenn frühmorgens Nebelschleier im Tal der jungen Jossa liegen und die Sonne aufgeht, präsentiert sich der Lange Grund zwischen Lettgenbrunn und Pfaffenhausen von seiner frischesten Seite. Doch eine Wanderung dort hält auch für Menschen, die keine Frühaufsteher sind, zu jeder Tages- und Jahreszeit jede Menge Glücksmomente bereit, etwa im Herbst, wenn sich die Blätter färben“, sagte Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler, Vorsitzende des Zweckverbands Naturpark Hessischer Spessart, bei der Einweihung der neuen, 4,6 Kilometer langen Wanderstrecke. Gemeinsam mit Fritz Dänner, Geschäftsführer des Naturparks Hessischer Spessart, Rainer Schreiber, Bürgermeister von Jossgrund, und Bernhard Mosbacher, Geschäftsführer der Spessart Tourismus und Marketing GmbH, eröffnete sie kürzlich die neue Spessartspur „Lettgenbrunner Langer Grund“.

Fritz Dänner dankte allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit: „Um einen neuen Wanderweg zu entwickeln, auszuweisen und zu pflegen, braucht es viele gute Ideen und engagierte Menschen. Die Gemeinde Jossgrund und HessenForst haben bei der Entwicklung der Spazierwanderwege in Jossgrund eng und gut mit uns zusammengearbeitet. Viele Mitarbeitende des Naturparks, darunter Annika Ludwig und der erfahrene Naturpark- und Wanderführer Michael Stange aus Bad Orb, waren an der Planung beteiligt. Ihnen allen sei an dieser Stelle ausdrücklich gedankt.“ Bürgermeister Schreiber betrachtet die neuen Wanderwege in Jossgrund als Stärkung des ländlichen Raums: „Mit den neuen Wanderwegen können wir Besuchern und Einheimischen gleichermaßen zeigen, wie schön die Region ist. Die Gemeinde kann davon auf vielen Ebenen profitieren. Projekte, die die Attraktivität des ländlichen Raums steigern und zugleich identitätsstiftend sind, halte ich für sehr sinnvoll.“ Auch Bernhard Mosbacher zeigte sich zufrieden: „Wir sehen auf unserer Homepage, dass die neuen Spessarttouren sehr beliebt sind und im Ranking der Suchanfragen ganz vorne liegen. Das beweist die Richtigkeit des Konzepts.“

Die Spessartspur startet am Naturpark-Parkplatz „Langer Grund“. Von hier geht es im Tal der jungen Jossa bachaufwärts in Richtung Lettgenbrunn. Zu beiden Seiten schmiegen sich Waldhänge an die Wiesen im Talgrund. Am Sägewerk wendet sich die Spessartspur nach rechts und führt bergauf durch Wiesen und Felder zum Waldrand. Ein Blick zurück lohnt sich: Wie eine Insel liegt das Dorf inmitten satter Spessartwälder. Im Wald geht es weiter zur „Alten Köhlerhütte“, eine Rekonstruktion eben jener Hütten, die in früheren Zeiten Köhlern als Unterkunft dienten, wenn sie in ihren Meilern Holzkohle herstellten. Bergab führt die Spessartspur schließlich zurück zum Startpunkt. Spessartspuren sind als Rundwanderwege mit einer Länge zwischen fünf und sieben Kilometern konzipiert. Als Tageswanderungen wiederum bieten die Spessartfährten ungetrübte Wanderfreude auf einer Länge von bis zu 12 Kilometern. Der große Bruder dieser beiden Wanderformate, der Spessartbogen, lädt zwischen Langenselbold und Schlüchtern zu einer Fernwanderung im hessischen Spessart ein.

Weitere Informationen zu den Spessartspuren und den Spessartfährten sowie dem etwa 90 Kilometer langen Fernwanderweg Spessartbogen sind auf der Webseite des Naturparks Hessischer Spessart www.naturpark-hessischer-spessart.de und auf der Seite der Spessart Tourismus und Marketing GmbH www.spessart-tourismus.de zu finden. +++ pm