Wintersemester 2025/26 startet an der Hochschule Fulda

Hochschule Fulda setzt ihren Kurs fort,

Mit dem Beginn des Wintersemesters 2025/26 herrscht wieder reges Treiben auf dem Campus der Hochschule Fulda. Hochschulpräsident Prof. Dr. Karim Khakzar begrüßte am Montag in der Mensa mehr als 2200 Erstsemester zum offiziellen Start der Vorlesungszeit. Neben ihm richteten auch Susan Gamper, Leiterin der Zentralen Studienberatung, Nathalie Dost und Fabian Ballbach vom Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA), Frank Vogel, Betriebsleiter der Mensa, sowie Sozialberaterin Elena Ziegler Grußworte an die neuen Studierenden. Die Begrüßung erfolgte in deutscher und englischer Sprache. Zum Auftakt erhielten die Erstsemester kleine Willkommensgeschenke.

Nach den pandemiebedingten Rückgängen verzeichnet die Hochschule Fulda seit 2023 wieder steigende Studierendenzahlen. Besonders deutlich wächst dabei der Anteil internationaler Studierender, die inzwischen rund ein Drittel aller Studierenden ausmachen – ein im bundesweiten Vergleich überdurchschnittlich hoher Wert. „Die Gesamtzahl der eingeschriebenen Studierenden ist in diesem Jahr um mehr als 700 auf über 9.500 gestiegen. Damit erreichen wir nahezu wieder das Vor-Corona-Niveau“, erklärte Hochschulpräsident Khakzar. Unter den neuen Studierenden sind rund 850 internationale Erstsemester. Insgesamt studieren aktuell mehr als 3100 Menschen aus dem Ausland in Fulda. Khakzar betonte, dass diese Entwicklung entscheidend sei, um dem steigenden Fachkräftebedarf in Deutschland zu begegnen. Nach einer Prognose der Industrie- und Handelskammer Fulda werden allein in Osthessen in den kommenden zehn Jahren etwa 17.000 Fachkräfte fehlen, insbesondere in naturwissenschaftlichen, wirtschaftlichen und sozialen Berufsfeldern.

Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, hat die Hochschule Fulda ihr englischsprachiges Studienangebot in den vergangenen Jahren deutlich erweitert. Dadurch sei sie für Studierende aus aller Welt attraktiver geworden, so Khakzar. Deutschland zählt inzwischen zu den beliebtesten Studienstandorten weltweit und belegt unter den nicht-englischsprachigen Ländern den ersten Platz. Laut aktuellen Studien des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) übersteigt der volkswirtschaftliche Nutzen internationaler Absolventinnen und Absolventen die öffentlichen Ausgaben für deren Studium langfristig deutlich.

Auch die Zufriedenheit internationaler Studierender ist hoch. Eine Umfrage des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) unter mehr als 115.000 Studierenden an über 130 Hochschulen zeigt, dass die Hochschule Fulda über dem Bundesdurchschnitt abschneidet. „Wir tun viel, um internationalen Studierenden den Einstieg in das deutsche Hochschulsystem zu erleichtern“, erläuterte Khakzar. Dazu zählen Sprachkurse, ein Buddy-Programm zur Begleitung in den ersten Semestern sowie verschiedene Beratungsangebote.

Vizepräsident Prof. Dr. Jörg Kreiker betonte, dass die Hochschule Fulda ihr Studienangebot kontinuierlich an die Bedürfnisse des Arbeitsmarkts und der Studierenden anpasse. Zum Wintersemester 2025/26 starten mehrere neue Studiengänge. Dazu gehören zwei duale Bachelorprogramme, die das bestehende Angebot im Bereich des dualen Studiums erweitern. Der Studiengang Betriebswirtschaftslehre dual verbindet betriebswirtschaftliche Kenntnisse mit praktischer Erfahrung und bereitet Studierende gezielt auf die Anforderungen der modernen Wirtschaft vor.

Mit dem neuen Studiengang Sozialrecht und der Vertiefung Migration und Recht bietet die Hochschule ein deutschlandweit einzigartiges Angebot. Der Studiengang qualifiziert für Tätigkeiten im Migrationsrecht und in der Migrationsrechtsberatung und kann sowohl dual als auch in Vollzeit absolviert werden. Die Studierenden erwerben Wissen zu zentralen Themen der Migrationsgesellschaft, darunter Arbeitsmigration, Flüchtlingsschutz, Integration und soziale Rechte.

Darüber hinaus startet der Bachelorstudiengang Industrielle Biotechnologie, der Studierenden Zugang zu einer der zukunftsträchtigsten Branchen Deutschlands eröffnet. Das Studium vermittelt natur- und ingenieurwissenschaftliche Grundlagen sowie Kenntnisse in Bioverfahrenstechnik, Zellkulturtechnik, angewandter Mikrobiologie und Molekularbiologie. Zudem wird der Bachelorstudiengang Soziale Arbeit um die neue Vertiefung Kindheit und Jugend erweitert, die gezielt auf Tätigkeiten in der Kinder- und Jugendhilfe vorbereitet.

Mit diesen neuen Angeboten setzt die Hochschule Fulda ihren Kurs fort, praxisnahe, international ausgerichtete und arbeitsmarktorientierte Studienprogramme zu entwickeln. +++


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