Wingenfeld besuchte Hospiz-Zentrum der Malteser Fulda

Fulda. „Um schwerstkranken und sterbenden Menschen ein würdevolles und selbstbestimmtes Leben bis zum Tod zu ermöglichen, brauchen wir in Fulda eine enge Vernetzung der verschiedenen Berufsgruppen und Leistungserbringer auf ambulanter und stationärer Ebene. Neben guten strukturellen und personellen Rahmenbedingungen in der palliativmedizinischen Versorgung ist es aber auch von entscheidender Bedeutung, für eine noch größere Offenheit und eine sachliche Diskussionskultur bei den Themen Tod und Sterbebegleitung zu werben“, betonte OB-Kandidat Dr. Heiko Wingenfeld bei seinem Besuch des Hospiz-Zentrum der Malteser Fulda.

Im Gespräch mit Wilfried Wanjek, Leiter des Malteser Hospiz-Zentrums, Uta Sekanina, Koordinatorin für den Malteser Kinderhospizdienst, und Mechthild Büchner, Koordinatorin für die Trauerarbeit, sprach sich Dr. Wingenfeld unter anderem für eine Stärkung der ambulanten Angebote für die Begleitung sterbender Menschen aus. „Eine gute ambulante Versorgungsstruktur für sterbenskranke Menschen ist die Grundlage dafür, dass Betroffene den letzten Teil ihres Lebens zu Hause in ihrem gewohnten und lieb gewonnenen Umfeld verbringen dürfen. Dazu leisten Dienste, wie die der Malteser, aber auch Angebote der ambulanten Palliativmedizin einen wertvollen Beitrag“, so der OB-Kandidat. Solche Angebote gälte es weiter bekannt zu machen.

Wie wichtig diese auch vor dem Hintergrund der aktuellen Debatte um die aktive Sterbehilfe seien, erläuterte der Leiter des Hospiz-Zentrums Wilfried Wanjek. „Wir müssen mit einer Vielfalt von Angeboten und Unterstützungsmöglichkeiten Menschen auf dem letzten Lebensweg begleiten. Eine umfassende Begleitung ist dabei der richtige Weg – nicht die aktive Sterbehilfe, die den Druck auf den Kranken, für ihre Angehörige eine Last zu werden, nur weiter erhöht.“ +++ fuldainfo