Wingenfeld besuchte Café Malta

Fulda. Für OB-Kandidat Dr. Heiko Wingenfeld ist das Thema „Demenz“ nicht nur aus gesundheitspolitischer Sicht von hoher Relevanz. Demenz gehört für den 41-Jährigen auch zu den aktuellen und zukünftigen Herausforderungen der städtischen Gesellschaft. Bei seinem Besuch im Café Malta, einem seit 2011 bestehenden Angebot der Malteser Fulda, erfuhr der OB-Kandidat mehr über das Krankheitsbild sowie über die besonderen Bedürfnisse demenzkranker Menschen und deren Angehöriger.

Im Gespräch mit Swetlana Wolf, Leiterin Demenzdienste bei den Maltesern Fulda, und Thomas Peffermann, Malteser Geschäftsführer, wurde laut Dr. Wingenfeld deutlich, dass neben einer vernetzten und abgestimmten Hilfeleistung zur Erhaltung der Selbständigkeit und Lebensqualität Demenzerkrankter auch die psychosoziale Entlastung pflegender Angehöriger von großer Bedeutung sei.

„Die Erkrankten brauchen Gemeinschaft statt Isolation, und die Pflegenden brauchen dringend regelmäßig Entlastung “, so Dr. Wingenfeld. Das Café Malta am Aschenberg decke diese Bedürfnisse ab, erfahre seit seiner Eröffnung immer mehr Zuspruch und habe Vorbildcharakter. Angesichts des demografischen Wandels und jüngster Hochrechnungen, nach denen sich die Zahl der demenziell erkrankten Menschen von heute und 1,4 Millionen Menschen bis zum Jahr 2030 auf etwa 2,2 Millionen erhöhen wird, sieht der OB-Kandidat neue Aufgaben für die soziale Stadtpolitik.

„Demenz wird auch in der Stadt Fulda eine immer größere Rolle spielen. Deshalb ist es wichtig, das Thema Demenz in die Stadtpolitik einzubeziehen und beispielsweise bei der Schaffung weiterer Angebote nach dem Vorbild des Café Malta oder des „Treffpunkts“ der Diakonie am Gemüsemarkt, aber auch bei alternativen Wohnformen zu berücksichtigen“. Zudem seien das ehrenamtliche Engagement, die kontinuierliche Information der Öffentlichkeit und die Vernetzung bestehender Einrichtungen sowie Organisationen ebenfalls von großer Bedeutung, „Für alle Menschen ist es wichtig, Teil der Gesellschaft zu sein. Das gilt auch für Menschen mit Demenz. Deshalb sollten wir hier das Miteinander der Generationen ganz gezielt fördern“, so der OB-Kandidat abschließend. +++ fuldainfo