Windkraftanlagen FD10 und HEF55 – Einwände rechtzeitig einreichen

Rothenkirchen. Mit einer so großen Zustimmung für Ihr Engagement haben die Gründungsmitglieder der Interessensgemeinschaft für Landschaftsschutz IGEL im Burghauner Ortsteil Rothenkirchen nicht gerechnet. „Wir bekommen fast täglich neue Mitglieder und viele Bürgerinnen und Bürger sorgen sich um „unseren Ort“, um den Lebensraum in und um Rothenkirchen zu erhalten. Es zeichnet sich ab, dass über 75% der Einwohner von Rothenkirchen die Errichtung von Windkraftanlagen in dem Gebiet FD 10 ablehnen“, so der erste Vorsitzende Ulrich Richter und Vorstandsmitglied Evelin Heil.

Hilde Hehr-Willhardt (Schriftführerin);  Ulrich Richter (1. Vorsitzender),  Gerd Frauenrieder (2. Vorsitzender), Norbert Heimbroth (Kassenwart) und Mario Schott (Beigeordneter)
Hilde Hehr-Willhardt (Schriftführerin); Ulrich Richter (1. Vorsitzender), Gerd Frauenrieder (2. Vorsitzender), Norbert Heimbroth (Kassenwart) und Mario Schott (Beigeordneter)

„Wichtig ist es, dass jetzt auch viele Bürgerinnen und Bürger Ihre Einwände verschriftlichen und rechtzeitig bis 29.5. an das Regierungspräsidium in Kassel übersendet werden“, ergänzt Vorstandsmitglied Mario Schott. Gerd Frauenrieder, der die Idee zur Gründung der Interessengemeinschaft hatte, ergänzt: „Es ist zusätzlich wichtig, einen Einwand gegen das Gebiet HEF 55 zu erstellen, denn die Kreisgrenze zwischen dem Landkreis Fulda und dem Landkreis Hersfeld-Rotenburg liegt unweit des Schützenhauses in Rothenkirchen. Die geplanten 200 Meter hohen Windkraftanlagen zerstören das Landschaftsbild und eine intakte Natur. Die Lebensräume unserer heimischen Flora und Fauna sind auch über die Kreisgrenzen hinaus schützenswert. Es lohnt sich für unsere intakte Natur zu kämpfen.“

IGEL Rothenkirchen ist eine von fünf Vereinen bzw. Bürgerinitiativen, welche die Errichtung von Windkraftanlagen in der Marktgemeinde Burghaun ablehnen. Bürgermeister Simon Sauerbier unterstützt die Ehrenamtlichen mit regelmäßigen Koordinations- und Arbeitstreffen im Rathaus. Auch er hat im Mitteilungsblatt von Burghaun die Bürgerinnen und Bürger zu einer Stellungnahme aufgerufen. Gleichzeitig wird für alle Bürgerinitiativen eine gemeinsame Stellungnahme durch einen Rechtsanwalt ausgearbeitet. Hilde Hehr-Willhardt empfiehlt anlässlich des letzten Arbeitstreffens am 12. Mai 2015 den Einwand in Form eines „persönlichen Briefes“ zu formulieren. Beispiele und Muster finden Sie auf www.igel-rothenkirchen.de. Zusätzlich finden sie unter dem Punkt „Argumente“ zu jedem Thema gegen die Windkraftanlagen in Rothenkirchen ein vorgefertigtes Einwandschreiben, bei dem Sie nur noch Ihre persönlichen Daten ergänzen müssen.

Selbstverständlich können Sie auch das Onlineverfahren auf der Website des RPs in Kassel nutzen. Hier müssen Sie sich im Vorfeld registrieren. Weiterhin bietet der IGEL seine Mithilfe beim Schreiben Ihres Einwandes an. Sprechen Sie uns an oder schreiben Sie eine Email an. Die Vorstandsmitglieder gehen zur Zeit von Haus zu Haus und bieten Informationsgespräche an; sie können Ihnen entsprechende Einwandschreiben vorlegen. Alle Einwohner der Marktgemeinde Burghaun sind aufgefordert, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen! Auf den Seiten des RPs Kassel und bei den Bürgerinitiativen der Marktgemeinde Burghaun kann man sich gut informieren. Teilweise sind sog. Umzingelungen vorgesehen; hier sind oftmals mehrere Einwände nötig. Der Bürgermeister und die Kommunalpolitik haben in diesem Verfahren nur wenig Einfluss. „Hier sind alle Bürger der Marktgemeinde gefragt“, so die Verwaltungsfachwirtin Hilde Hehr-Willhardt zum Verfahren. Weitere Informationen zum Thema Windenergie in Rothenkirchen finden Sie im Internet.