Eichenzell. In der Weihnachtsausgabe des “Eichenblatt“ hatte sich der Fraktionsvorsitzende CDU, Peter Happ in einem Bericht zur Windkraft geäußert. Von diesem Bericht waren einige - auch Fraktionskollegen und Parteifreunde der CDU - überrascht und empfanden die Inhalte schlicht als unangemessen. "Es ist noch nicht lange her, da galten beispielsweise Windkraftanlagen als die uneingeschränkt gute Lösung für gute Kapitalanlagen und echter Heilsbringer für so manch verschuldete Gemeindekasse. Nachdem heute de facto zwei von drei Anlagen weit unter ihrer Kalkulation und ein Drittel aller WKW's sogar defizitär arbeiten ist diese ursprüngliche Goldgräberstimmung weitgehend abgeebnet. Ungeachtet dessen befinden sich auch heute noch zahlreiche Windkraftprojekte in unserer Region noch in konkreten Planungsphasen", heißt es dort unter anderem. Über 50 Bürgern haben folgenden offenen Brief an Happ unterzeichnet.
Offener Brief an Herrn Peter Happ, Fraktionsvorsitzender der CDU
Sehr geehrter Herr Happ,
Sehr geehrte Damen und Herren der CDU Fraktion,
Sehr geehrter Herr Landrat Bernd Woide,
mit Erstaunen haben wir, die Unterzeichner, Ihre Darstellung in der Weihnachtsausgabe des“ Eichenblatt“ zur Kenntnis genommen. Nachdem Sie umfänglich und mehrfach über sämtliche Hintergründe und Details in unterschiedlichen Gesprächsrunden zum Windpark Eichenzell informiert worden sind, kann man Ihre Darstellung zum Thema Windkraft nur verwundert zur Kenntnis nehmen. Selbst Fraktionskollegen und Parteifreunde der CDU waren von diesem Bericht mehr als überrascht und empfanden die Inhalte schlicht als unangemessen. In einer kleinen Gesprächsrunde in den Räumen der RhönEnergie vor einigen Monaten haben Sie sinngemäß gesagt, dass es Ihnen am liebsten wäre, wenn in Sachen Windenergie eine übergeordnete Entscheidung vom Regierungspräsidium in Kassel getroffen wird, dann müsse die lokale Politik keine Entscheidung dafür oder dagegen treffen, und dann verärgert man als Partei auch keinen Wähler. Diese Haltung ist eines verantwortungsbewussten Gemeindevertreters nicht würdig. So eine kurzsichtige Politik hat Eichenzell nicht verdient.
Den gleichen Tenor liest man auch aus Ihrem Beitrag im Eichenblatt heraus, gepaart mit Falschinformationen, die dem Wähler eine kritische Haltung suggerieren sollen. Dabei haben Sie das Wesentliche, um das es eigentlich geht vergessen: Wenn jetzt die Gemeindevertretung keine Entscheidung für den Windpark Eichenzell trifft, wird die RhönEnergie die Projekterechte an externe Investoren verkaufen. Dann ist es vorbei mit der Bürgerbeteiligung und auch mit einem Großteil der regionalen Wertschöpfung. Gemeinde als auch Bürger werden das Nachsehen haben. Wenn es die naturschutzrechtlichen Bestimmungen zulassen, kommt der Windpark so oder so. Kurios ist: die 3 Anlagen auf Ebersburger Seite kommen mit Sicherheit, sollten die Gutachten alle aktuellen Annahmen bestätigen. In Ebersburg hat die Politik bereits grünes Licht gegeben. Wir können uns ja dann von Eichenzell aus die Windmühlen auf der Ebersburger Seite anschauen und uns jeden Tag fragen, warum der Wind nur für Ebersburg weht!
Warum riskieren Sie durch Ihr Verhalten, dass man unseren Bürgern das Ruder aus der Hand nimmt? Sind Ihnen externe Investoren im Vorranggebiet lieber? Die Politik in Eichenzell kann mit ihrer Entscheidung maximal das Projekt verzögern, jedoch nicht verhindern. Eine Verzögerung führt automatisch zum Verkauf des Projektes durch die RhönEnergie. Wollen Sie wirklich mit einer solchen unsinnigen Entscheidung Gemeindegeschichte schreiben? Dieses Risiko gehen Sie bewusst ein, nur um als CDU-Fraktion keine Entscheidung für Windenergie in Eichenzell treffen zu müssen. Dieses Verhalten ist Ihrer Partei und vor allem den Bürgern gegenüber unwürdig.
Zu einigen Darstellung in Ihrem Bericht möchten wir hier noch mal Stellung beziehen: Sie schreiben: „Das haben wir uns alle viel Geld kosten lassen, wie uns alle zwei Monate mit der Stromrechnung immer wieder deutlich vor Augen geführt wird“ und meinem damit die Energiewende. Richtig ist: Im Zeitraum 1970 bis 2012 wurde Kohlestrom und Atomstrom mit 611 Mrd. subventioniert, für erneuerbare Energie im gleichen Zeitraum wurden nur 67. Mrd. Euro an Unterstützung aufgewendet. Würde man die Subventionen, Steuererleichterung und Zuschüsse auch auf den Strompreis umlegen, würde die „Konventionelle Energien Umlage“ die EEG Umlage bei weitem übersteigen. Die Unterstützung für Erneuerbare Energie hat der Gesetzgeber auf die Stromrechnung gesetzt. Diese Fakten kennen Sie, arbeiten aber mit „Stromrechnungs-Polemik“ auf Stammtischniveau. Wieso? Die gesamtgesellschaftlichen Kosten nach der Studie „Was Strom wirklich kostet“ belaufen sich für Windkraft auf 8,1 Cent pro KWh, Braunkohle 15,6 Cent und Atomenergie auf 42,2 Cent im Jahr 2012. Windkraft ist somit der günstigste Stromerzeuger nach Wasserkraft mit 7,6 Cent pro kWh. Weiterhin schreiben Sie: „Nachdem heute de facto zwei von drei Anlagen weit unter der Kalkulation und ein Drittel aller WKW’s sogar defizitär arbeiten, ist diese ursprüngliche Goldgräberstimmung weitgehend abgeebbt.“
Auch mit dieser Aussage verbreiten Sie bewusst Informationen, die nicht stimmen. Diese Zahlen werden von Windkraftgegnern verbreitet und stammen von Werner Daldorf. Herr Daldorf hat als Anlegerbeirat im Bundesverband Windenergie von 175 Windparks Bilanzen gesammelt und 127 davon verglichen, vorwiegend von Anlegern, die enttäuscht waren und sich deshalb an den Anlegerbeirat gewandt haben. Nur von diesen hat er die Bilanzen erhalten. Also ein Bruchteil der vorhanden Windparks in Deutschland. Er selbst sagt über seine Untersuchung, dass sie auf keinen Fall repräsentativ ist. Weiter gibt Herr Daldorf in seiner Auswertung Hinweise, auf was man bei Windenergieprojekten zu achten hat um gute Ergebnisse zu erzielen. Diese Hinweise wurden ohnehin in unserer Projektplanung komplett beachtet. Sie versuchen den Eindruck zu erwecken, dass weder die Gemeinde noch Investoren mit Windenergie Geld verdienen können. Das Gegenteil ist der Fall, bei Herstellungskosten von 8,1 Cent/kWh kann sich das jeder ausrechnen. Unrentabel sind nur die Windparks, die mangelhaft konzipiert wurden oder die von Investoren und Projektierern mit überhöhten Aufschlägen an steueroptimierte Fonds oder die endgültigen Betreiber verkauft wurden. Beides ist bei einem Bürgerwindpark, wie er am Burkhardser Kopf / Rossberg geplant ist, nicht der Fall. Dafür wurden und werden bis zu Baubeginn ca. 1.000.000 Euro investiert, nur um sicher zu sein, dass der Windpark im Einklang mit der Natur steht und damit man eine verlässliche Berechnungsgrundlage hat.
Der Gipfel ist Ihre Aussage „Echte Vorteile für die Region, auch mit Blick auf die oft zitierte „Wertschöpfung“ sind nicht erkennbar“. Richtig ist, Sie wollen die klar nachvollziehbaren Berechnungen nicht verstehen, oder Sie behaupten hier bewusst das Gegenteil von dem, was Ihnen mehrfach ausführlich erklärt wurde. Warum Sie das tun ist klar, aber es ist einfach falsch! Wenn die Windgutachten unsere Planung bestätigen (nur dann wird der Windpark gebaut), liefert der Windpark eine regionale Wertschöpfung, die aller Voraussicht nach jährlich bei 1,5 bis 2 Mio. Euro liegt. Zur Wertschöpfung gehören neben den Gewerbesteuereinnahme der Gemeinde auch Pachtzahlungen, Fremdkapitalzinsen, Ausschüttungen sowie die Betriebsführung. Diese erwirtschafteten Auszahlungen verbleiben zu großen Teilen in der Region und werden in der Region zu großen Teilen wieder dem Wirtschaftskreislauf zugeführt. Daraus ergibt sich die genannte Wertschöpfung.
Mit der Aussage, „Dieser Schnellschuss hat die Stromkunden Unsummen gekostet und durch unsinnige Bauwerke unsere Umwelt grenzenlose Schäden beigefügt“ offenbaren Sie schlicht Unwissenheit und Hilflosigkeit. Wir wissen, es ist unumstritten, dass Energie aus Kohle- und Atomkraftwerken unsere Umwelt nicht nur nachhaltig schädigt, sondern zum Teil auch zerstört. In erheblich größerem Umfang wird durch die konventionelle Energieformen die Natur mit Schadstoffen belastet und zerstört. Eine Windkraftanlage kann man sehen, dass ist auch schon alles. Alles andere wird an den Haaren herbeigezogen. Weder stört Schall, noch Schlagschatten, noch wird die Natur geschädigt. Dafür tragen viele Gutachten im Vorfeld Sorge. Wird ein Faktor nicht erfüllt, kann nicht gebaut werden.
Auch Ihre Ausführungen zur „Zerstörung von Fauna und Flora“ geht an der Realität vorbei. Das Vorranggebiet hat eine Größe von 234,95ha. Die Flächeninanspruchnahme von 6 Windenergieanlagen ist vorübergehend ca. 6 ha. von denen ein großer Teil nach Errichtung der Anlagen wieder aufgeforstet wird. Wir reden also von sage und schreibe 2,5% vorübergehender Flächeninanspruchnahme und nach der Aufforstung von ca. 1% der Fläche, die für Windkraftanlage und Kranstellplatz benötigt werden, und das in einem Gebiet, welches durch die Sandgrube deutlich umfangreicher genutzt wird. Ihre Darstellungen sind definitiv falsch! Ihr Verhalten ist sowohl für die Gemeinde als auch für die nachfolgenden Generationen verantwortungslos. Seien Sie wenigsten ehrlich und sagen Sie, dass Sie einfach gegen Windenergie sind. Bleiben Sie bitte bei der Wahrheit und verschonen Sie uns mit politischen Spielchen aus der untersten Schublade. Das wollen weder die Bürger und sicher auch nicht Ihre Parteifreunde in der Gemeinde, im Landkreis und auf Landes- sowie Bundesebene.
Wir, die Unterzeichner, tragen Verantwortung für die Natur und für die nachfolgenden Generationen! Deshalb engagieren wir uns für erneuerbare Energien. Die bedingungslose Nutzung von Kohlestrom und Kernenergie und die damit verbunden Risiken und Umweltschädigungen können wir moralisch nicht verantworten! Die Verantwortung zur Schöpfung, zu der die CDU sich immer gerne bekennt, ist heute umso wichtiger. Schade, dass immer wieder und ohne schlechtes Gewissen diese Verantwortung ignoriert wird und ohne Blick auf das Ganze, immer einzelne egoistische Betrachtungen nach vorne gestellt werden. +++ fuldainfo
Die Unterzeichner: (Stand 05.01.2014 – 20:00 Uhr)
Christof Füller, Thorsten Geißler, Monika Dehler, Marius Etzel, Bodo Chrostek, Felix Döppner, Hermann Reuß, Martin Uebelacker, Günter Strelitz, Gregor Mans, Helmut Seifert, Jan van der Schoot, Joachim Weber, Gerhard S. Werner, Peter Schramm, Marion Neumeister, Rudolf Möller, Michael Etzel, Wolfgang Braun, Klaus Mörmel, Dirk Fischer, Manfred Ebert, Ernst Diegelmann, Christian Braun, Thorsten Hartung, Elisabeth Müller, Werner Müller, Dr. Harald Schnez, Dr. med. Benedikt Mewißen, Klaus-Dieter Stein, Stephan Burkard, Margit Burkard,Helmut Gladbach, Lothar Jestädt, Bettina Licht, Ingrid Fritsch, Monika Bracht, Monika Weber, Karl-Wolfgang Weber, Leo Erb, Walter Müller, Alj Epp-Naliwaiko, Bernd Eckart, Matthias Müller, Ditmar Sperl, Andrè Müller, Gerold Illik, Reinhold Hartung, Dietmar Binz, Helmut Schönberger, Michael Kolb, Harald Brühl, Brigitte Brühl, Leona Wiegand, Lydia Wiegand, Wigbert Wiegand,Josef Benkner.

@jw:
Ihre Argumente belegen einen engagierten und kompetenten Einsatz für eine erfolgreiche Energiewende, die Sie selbst mitgestalten wollen.
Ihre Überzeugungen widersprechen in vollem Umfang dem Handeln des Geschäftsführers der RhönEnergie und damit Ihrem „Projektpartner".
Der Geschäftsführer argumentiert er sei „Opfer" der von Ihnen angestrebten Energiewende, um von seinen Verlusten bei den Trianel Kraftwerken abzulenken.
An dessen Anzeigenkampagne erinnere ich mich ebenfalls gut. Wie bei einer Wahlkampfwerbung hatte er mit seinem Portraitbild massiv Stimmung gegen die Energiewende gemacht. Die Argumentation von Herrn Happ ist ähnlich negativ gegen die Energiewende gerichtet.
Wie soll ohne eine gemeinsame Basis je eine Zusammenarbeit funktionieren?
Wenn man Ihre Kommentare liest, bescheinigen Sie nahezu allen Leuten Unkenntnis. Mit anderen Worten, Sie sind im Besitz der selig machenden Wahrheit. Bei so einem Diskussionsstil sollte man mal etwas innen halten. Sie werben für Ihre Projekt, damit Sie persönlichen Profit erzielen. Das ist ja in Ordnung. Dann müssen Sie es auch hinnehmen, dass man Ihnen Ihre vorgeschobenen Argumente schlicht nicht glaubt, auch wenn Sie dies als Unkenntnis bezeichnen.
Mal abgesehen davon, dass es nicht besonders clever ist, den Diskussionspartner als Stammtischler zu bezeichnen, fehlt die Antwort auf den sozialen Aspekt.
Es ist doch eine Binsenweisheit, dass mit dem EEG die Zahl der Stromsperren zugenommen hat, weil der Strompreis in die Höhe schoss. Auch ist bereits jeder Hauptschüler darüber informiert, oder sollte es eigentlich sein, dass das EEG kontraproduktiv ist.
Ohne EEG aber bricht die so genannte Energiewende zusammen, da sie auf Dauersubventionen angewiesen ist. Die Folge ist übrigens auch ein Stellenabbau, da auch für die Industrie der Strom unbezahlbar wird. Viele Unternehmen haben darauf schon reagiert. Wenn die Unternehmen entlastet werden, um Arbeitsplatzverlust zu vermeiden, darf dies der Stromkunde mittragen.
Noch ein Wort zu Ihrer Lieblingsstudie:
Dies ist eine Lobby Studie der Grünen, da sollte man sich nicht wundern, dass hier die Zahlen nicht korrekt sind und erheblich verbogen wurden.
Hier werden Zeitreihen aufgerechnet, die nicht vergleichbar sind. Die Erneuerbaren sind erst seit wenigen Jahren nennenswert an der Stromerzeugung beteiligt. Auch rechnet die Studie alle Forschung auf dem Gebiet Atom- und Strahlenmedizin mit ein. Auch die Hilfszahlung an Tschernobyl etc. Im Bereich Kohle sind dies in erster Linie Sozialausgaben, die auf einmal von der Studie missbraucht wird etc.
Und dennoch stellt selbst diese frisierte Studie fest, dass Atom um Vieles günstiger ist als die EE. 2012 waren für EE etwa 21 Mrd. fällig, für Atom (trotz aller Trickserei in der Studie) lediglich 6,92 Mrd.
Dies ist eine Lobby Studie der Grünen, da sollte man sich nicht wundern, dass hier die Zahlen nicht korrekt sind und erheblich verbogen wurden.
Hier werden Zeitreihen aufgerechnet, die nicht vergleichbar sind. Die Erneuerbaren sind erst seit wenigen Jahren nennenswert an der Stromerzeugung beteiligt. Auch rechnet die Studie alle Forschung auf dem Gebiet Atom- und Strahlenmedizin mit ein. Auch die Hilfszahlung an Tschernobyl etc. Im Bereich Kohle sind dies in erster Linie Sozialausgaben, die auf einmal von der Studie missbraucht wird etc.
Und dennoch stellt selbst diese frisierte Studie fest, dass Atom um Vieles günstiger ist als die EE. 2012 waren für EE etwa 21 Mrd. fällig, für Atom (trotz aller Trickserei in der Studie) lediglich 6,92 Mrd.
http://www.windpark-eichenzell.de/wp-content/uploads/2015/01/hintergrundinformation_warum_ist_eine_entscheidung_jetzt_notwendig.pdf
Weniger Spekulation, mehr Fakten ... Details warum in Eichenzell entschieden werden muss kann man hier nachlesen
auch hier kann man nur Unkenntnis bescheinigen.
Die Rhönenergie verkauft das Projekt nur, wenn die Eichenzeller den Weg für ein BimSch Verfahren nicht freimachen. Baurecht für einen Windpark kommt so oder so für den Flächennutzungplan und für das fertig entwickelte Projekt gibt es genügend Käufer.
Wieso ist das Projekt gescheitert ?
Mario Klotzsche offenbart Unwissenheit
Kommentar auf http://www.fuldainfo.de/fdi/windkraft-offener-brief-an-den-fraktionsvorsitzenden-der-eichenzeller-cdu/ von Mario Klotzsche offenbart Unwissenheit. Für Wählerstimmen ist der FDP wohl nichts mehr zu schade …. Ein letztes Aufbäumen mit der Hoffnung, in der Szene der Windkraftgegner einige politisch heimatlose Seelen zu finden, die sich nur an einen FDP Politiker klammern, der ihnen nach dem Mund redet.
Wir haben den „Text“ von Herrn Klotzsche mal durchgearbeitet und richtig gestellt:
Klotzsche: „Herr Happ ist mit seiner kritischen Position gegen den weiteren Zubau der Windkraft absolut auf der Höhe der fachlichen Diskussion und in seiner Haltung nur zu unterstützen und zwar im Interesse der Menschen in der Region wie der Natur und Landschaft. „
Herr Peter Happ ist alles Mögliche, nur nicht auf der Höhe der „fachlichen Diskussion“. Alle fachlichen Punkte von Herrn Happ sind reiner Populismus. Um Wiederholungen zu vermeiden sei auf den offenen Brief verwiesen, der alle falschen Behauptungen von Herrn Happ aufführt und klarstellt. Dies umfasst Punkte wie die Stromrechnung, EEG Kosten, Kosten der Erneuerbaren Energien, Subventionen, Vorteile für die Region, Wertschöpfung, Flächenverbrauch. Die Vermutung liegt nahe, das Herr Klotzsche den „offenen Brief“ an Herrn Happ weder verstanden hat noch ernsthaft dazu Stellung beziehen wollte.
Klotzsche: „Die Unterzeichner des Offenen Briefes sind, soweit ich sie kenne, Funktionsträger von SPD und Grünen in kommunalen Parlamenten und Ausschüssen sowie Aktivisten gewinnorientierter Energiegenossenschaften.“
Herr Klotzsche kennt anscheinend wenige der Unterzeichner. Jedenfalls sind nur ein geringer Teil politische Funktionsträger. Außerdem sind alle Parteien vertreten´. Der Großteil sind mündige Bürger. Dabei sind auch einige, die noch nicht mal Mitglied in der Energiegenossenschaft sind, denen aber die „Politik - Rhetorik“ und falschen Darstellungen von Herrn Peter Happ absolut nicht gefallen.
Klotzsche: „Dass die Energiewende nicht funktioniert und vor dem Scheitern steht, hat der zuständige Bundesminister, Vizekanzler und SPD Bundesvorsitzende Sigmar Gabriel öffentlich selbst erklärt und diese Kritik mehrfach wiederholt und in diesem Zusammenhang von “Irrsinn” und “Beklopptheit” gesprochen.“
Dazu Gabriel selbst: “Die Wahrheit ist, dass wir auf allen Feldern die Komplexität der
Energiewende unterschätzt haben”. Und genau das ist das Problem und das hat Gabriel richtig erkannt. Solange alle anderen Energieformen stärker subventioniert werden als Erneuerbare Energien, kann es keine funktionierende Energiewende geben. Die Politik zerrt mit Ihrem Lobbyismus an jeder Ecke und dabei kommt halt Murks raus. Das haben aber nicht die Erneuerbaren Energien zu verantworten, sondern der Opportunismus und Lobbyismus der Politiker. Insbesondere die FDP war darin ja schon immer sehr stark.
Vor ziemlich genau sieben Jahren hielt Sigmar Gabriel eine bemerkenswerte Rede. Er sagte damals Sätze wie: "Wir wissen, dass unsere Wirtschaft leiden wird, wenn wir den Klimawandel nicht stoppen." Oder: "Wir wollen nicht, dass unsere Kinder und Enkel die Rechnung zahlen müssen." Oder diesen: "Die wahre Last ist nicht der Klimaschutz, sondern der Klimawandel." Deshalb, so Gabriel, habe die deutsche Regierung beschlossen, die Treibhausgasemissionen um 40 Prozent zu vermindern – bis 2020 im Vergleich zu 1990.
Im Jahr 2007, Gabriel noch Bundesumweltminister war, hielt er eine Rede auf der Weltklimakonferenz in Bali. Delegierten aus aller Welt spendeten Beifall.
Heute als Bundeswirtschaftsminister kommen Sätze wie: "Wir müssen endlich mal Schluss machen mit den Illusionen der deutschen Energiepolitik." oder: "Man kann nicht zeitgleich aus der Atomenergie und der Kohleverstromung aussteigen."
Klimaschutz für Gabriel war gestern – so scheint es jedenfalls. Bundeskanzlerin Angela Dr. Merkel hat bereits klargemacht, dass sie und die Regierung am 40-Prozent-Ziel festhalten werden. Dieses Ziel lässt sich aber nur erreichen, wenn überall klimaschädliches Kohlendioxid, insbesondere aus der Kohleverstromung, eingespart wird. Gebäudesanierung oder effiziente LED-Leuchten können nicht ansatzweise schnell genug für die geplante Emissionsminderung sorgen. Wenn sich Gabriel jetzt für die klimaschädliche Kohle ins Zeug legt, am Ende muss er sein politisches Versprechen einlösen.
Klotzsche: „In einem bemerkenswerten Interview in der Zeitschrift “Die Zeit” hat im Dezember der Geschäftsführer der Agora Energiewende, Herr Dr. Graichen, von massiven Fehleinschätzungen im Zusammenhang mit der Energiewende gesprochen und zugestanden, dass zentrale Ziele nicht erreicht wurden. Die Agora Energiewende ist die einflussreichste Denkfabrik und Befürworter zum Thema Energiewende. Vormaliger Chef ist der jetzige Energie-Staatssekretär und EEG-Erfinder Rainer Baake, im Beirat sitzen die Bundesstaatssekretär für Umwelt, Natur etc. sowie mehrere grüne Energie-Landesminister. Graichen war Referatsleiter Energie- und Klimapolitik im Bundesumweltministerium.“
Auf dieses Interview stützen sich 1000ende von Beiträgen auf Internetseiten von Bürgerinitiativen und Windkraftgegnern und allzu gerne wird dieses Interview ohne nachzudenken übernommen. Dabei sind wesentliche Aussagen falsch oder unvollständig. Herr Dr. Graichen stellt das in dem folgenden Bericht klar und erklärt nachvollziehbar wie es gemeint war. Das Hauptproblem sind Co2 Zertifikate die nicht bei 20 € sondern bei 4,50 € je Tonne liegen. Ein politischer Preis und keiner, der der Situation unserer Umwelt gerecht wird. Dazu Graichen selbst:
„Ist die Energiewende ein „schmutziger Irrtum“, wie es der ZEIT-Autor Frank Drieschner jüngst formuliert hat? Oder ist sie vielmehr eine „saubere Wende“, wie es in der Replik von Energie-Staatssekretär Rainer Baake heißt, die ebenfalls in der ZEIT erschien?
Da Drieschner sich auf das von Agora Energiewende Anfang 2014 thematisierte Energiewende-Paradox stützt, sein Text jedoch wesentliche Teile meiner Äußerungen in diesem Zusammenhang unter den Tisch fallen lässt (und so einen äußerst missverständlichen Eindruck erzeugt), soll im Folgenden erläutert werden:
http://phasenpruefer.info/schmutzige-irrtum-energiewende-paradox-und-klimaschutz-einordnung-aktuellen-debatte/
Klotzsche: „Jeder der sich die Mühe macht und die realen Fakten betrachtet muss erkennen, dass eine Versorgung auf der Basis von Wind- und Sonnenenergie in Deutschland nicht möglich ist. Der Blick auf einfache Zahlen verdeutlicht das. Ein Jahr hat 8760 Stunden. Laut Bundesverband der Energiewirtschaft liegt die Zahl der Volllaststunden der Windkraft bei 1610 Stunden, Photovoltaik kommt auf 900 Stunden. Da die deutschen windstarken Standorte in ganz Norddeutschland eng korrelieren (leider habe sich die Anhänger der grünen Energiewende-Religion nie mit den meteorologischen Bedingungen in Deutschland beschäftigt), weht entweder überall gleichzeitig Wind oder es herrscht überall Flaute.
Daher sind konventionelle Kraftwerke nach wie vor zwingend notwendig. Auch wenn 100.000 Windräder noch dazu gebaut werden, die Kraftwerke könnten nicht ersetzt werden. Nur müssen wir die Energie, die die Windräder produzieren wenn alle laufen schon heute teuer im Ausland vernichten lassen. Deutsche Verbraucher müssen dafür bezahlen, dass unser Strom im Ausland abgenommen wird.
Ohne Sicherstellung der Netzstabilität durch Kohle- und Gaskraftwerke könnte Windstrom überhaupt nicht eingespeist werden.“
Richtig ist, dass aktuell noch fossile Kraftwerke nötig sind. Die erneuerbaren Energien decken ja auch erst 25,8% des Strombedarfs. Falsch ist, dass erneuerbare Energien nur wenige Stunden im Jahr Strom liefern, PV-Anlagen liefern an rund 4600 h Strom und Windkraft an über 7000 h im Jahr, Wasserkraft und Biomasse sogar an 8760 h im Jahr. Notwendiger Ausgleich kann heute schon über dezentrale Speicher bereitgestellt werden. Diese sind bei vielen Solar - Installationsbetrieben erhältlich und inzwischen über 15.000 Stück installiert. Dass eine 100% Versorgung mit erneuerbaren Energien möglich und sicher ist wurde auch schon durch das Fraunhofer Institut mit der Studie Kombikraftwerk 2 nachgewiesen. Dazu ist dies auch volkswirtschaftlich günstiger als eine fossile Energiewirtschaft. Auch eine Umstellung auf Elektromobilität bietet ein enormes Speicherpotenzial und kann den Primärenergieverbrauch in diesem Bereich um ca. 80% reduzieren.
Klotzsche: „Die Kosten für sichere und stabile Netze wälzen die subventionssüchtigen Ökounternehmer aber auf die Energieversorger und die Allgemeinheit ab.“
Hier wälzt niemand was ab. Investitionen müssen verschoben werden. Nehmen wir die Klimaziele ernst und betrachten es nicht wie die Leugner des Klimawandels, gibt es nun mal Bereiche, in denen Geld ausgegeben werden muss. Gleichzeitig muss man dann andere Subventionen abbauen. Das fällt der Lobbypolitik halt sehr schwer. Der Subventionsfluss in Kohle- und Atomstrom ist ungebrochen. Bereits heute stehen in Deutschland genügend Technologien und Handlungsoptionen zur Verfügung, um auch hohe Anteile Erneuerbarer Energien auszugleichen und damit das Stromsystem stabil zu halten. Das ist das zentrale Ergebnis einer Studie im Auftrag des Bundesverbandes Erneuerbare Energie (BEE). Auch bei künftig hohen Anteilen von Wind- und Solarenergie ist die Versorgungssicherheit hierzulande gewährleistet. Denn es stehen genügend Technologien und Handlungsoptionen zur Verfügung, um diese wetterabhängig einspeisenden Erneuerbaren Energien auszugleichen, vom Lastmanagement über bedarfsgerecht stromerzeugende Biomasseanlagen, bis hin zur verstärkten Nutzung von Speichern, erklärt BEE-Geschäftsführer Dr. Hermann Falk.
Klotzsche: „Die wirtschaftliche Bilanz der Windkraftanlagen ist katastrophal. Nach aktuellen Zahlen mussten die Stromverbraucher im Jahr 2014 rund 25 Mrd. Euro an EEG Umlage zwangsentrichten (zum Vergleich: für Bildung und Forschung gibt der Bund nur 13,7 Mrd. aus). Auch Sozialhilfeempfänger und Rentner müssen dafür zahlen, dass sich einige die Taschen voll machen können. Ausgerechnet Vertreter von Parteien, die von sozialer Gerechtigkeit sprechen, verteidigen das unsozialste Gesetze, das es in Deutschland je gegeben hat. Bisher hat das EEG schon rund 150 Mrd. Euro gekostet. Da die Vergütungen auf 20 Jahre laufen kommen noch riesige Belastungen auf die Verbraucher zu, selbst wenn das EEG sofort abgeschafft wird.“
Auch hier schlägt Unwissenheit gepaart mit Stammtischparolen zu. Zu den öffentlichen Bildungsausgaben zählen in Deutschland Ausgaben von Bund, Ländern und Gemeinden für Dienstleistungen in Vorschulen, Schulen, Hochschulen und sonstigen Ausbildungseinrichtungen. In der Abgrenzung des vom Statistischen Bundesamt verwendeten Budgets für Bildung, Forschung und Wissenschaft wurden im Jahr 2009 in Deutschland 224,8 Mrd. Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft ausgegeben.
Der neue „Kommunismus“ bei der FDP verwundert sehr. Wenn sich jemand die Taschen „voll macht“, sind es Betreiber von konventionellen Kraftwerken, Netzbetreiber und viele andere die im Energiesektor die Hand aufhalten. Allen voran der Staat, wie jeder auf der Stromrechnung erkennen kann. Dass Bürger genauso wie große Konzerne für Ihr eingesetztes Kapital eine Verzinsung erwarten ist legitim und entspricht unserer Werteordnung. Dieses Geld verbleibt überwiegend lokal und wird zu großen Teilen der lokalen Wertschöpfung zugeführt. Das Sozialschwache diese Investitionen in unsere Zukunft nicht mittragen, dafür sorgt der Gesetzgeber in seinem Aufgabenbereich. Was nutzt uns ein Strompreis von unter 20 Cent, wenn dafür unsere Natur mit unsichtbaren Umweltgiften ausgebeutet wird? Ist das sozial Herr Klotzsche?
Klotzsche: „Die größte Lüge der Ökolobby ist die Klimaschutzlüge. Die Professoren der Expertenkommission der Bundesregierung sowie die Fachleute des Weltklimarates der UN haben der Bundesregierung klar aufgeschrieben, dass das EEG nicht zu weniger CO-2 Emissionen führt, sondern diese nur verlagert. Im Gegenteil, wegen der Fehlsteuerung des EEG laufen Braunkohlekraftwerke auf Hochtouren und umweltfreundliche Gaskraftwerke werden vom hochsubventionierten Ökostrom vom Markt gedrängt. Die CO-2 Emissionen in Deutschland sind auf den höchsten Stand seit 5 Jahren gestiegen, trotz 85 Mrd. Euro für Subventionen und dem massiven Zubau von Windkraft und Solaranlagen.“
Die CO2 Emissionen sind in 2014 auf den niedrigsten Wert seit 5 Jahren gefallen. Dass diese nicht stärker gesunken ist liegt an einem nicht funktionierenden CO2 Handel der von der so FDP gewollt ist. Es sind zu viele CO2 Zertifikate im Markt, die zum einem großen Teil von der Regierung kostenfrei an die größten Emittenten abgegeben werden, aber dennoch von den fossilen Kraftwerksbetreibern in dem Strompreis eingerechnet werden. Eine von vielen verdeckten Subventionen an die fossile Energiewirtschaft, made by FDP Politik. Überhaupt kann die fossile Energiewirtschaft in Deutschland nur mit Subventionen aus Steuergeld überleben, siehe Steinkohleverstromung. In 2018 laufen die Subventionen aus und auch die deutsche Steinkohle - Förderung. Kaum ist eine Subvention am Auslaufen und schon werden von der Lobby-Politik neue Subventionen in Form von Kapazitätsmärkten gefordert.
Klotzsche: „Es geht nicht ums Klima, es geht nicht um Umweltfreundlichkeit und auch nicht um die Natur. Einflussreiche Gruppen versuchen mit aller Macht so schnell wie möglich ihre Windkraftprojekte in Osthessen durchzupressen, weil sie wissen, dass in wenigen Jahren der Spuk vorbei sein wird und ein Ausschreibungsverfahren kommen wird, bei dem die Standorte im windschwachen Hessen keine Chance haben. Dann wird endlich der Unfug beendet, dass die besonders unwirtschaftlichen, windschwachen Standorte besonders hohe Subventionen kassieren.
An dieser Stelle eine Frage Herr Klotzsche… kennen Sie das Ausschreibungsmodell? Kennen Sie die Ergebnisse der Windmessung in Osthessen ? Ich glaube beides kann man mit NEIN beantworten. Das Ausschreibungsverfahren kümmert sich nicht um Windstärken, sondern gewährt den großen Konzernen (für die die FDP Ihre Lobbyarbeit macht) Vorteile. Diese Investoren können über den Preis und niedrige Renditen jede Bürgerbeteiligung ausstechen. Das Ausschreibungsmodell hat nichts damit zu tun, ob und wann eine Windenergieanlagen gebaut werden, sondern nur von „Wem“ und „Wann“. Wenn das Ihr Ziel ist Herr Klotzsche, passt es zum Politikstil der FDP.
Klotzsche: „Ich hoffe noch mehr Menschen engagieren sich wie Herr Happ für die Menschen und die Natur in der Region.“
Ich kann bei Herrn Happ nicht erkennen, für was er sich engagiert hat. Er hat Tatsachen falsch dargestellt und „Politik“ gemacht. Als Sachbeitrag kann man seinen Artikel leider nicht werten. Der Natur hat er einen Bärendienst erwiesen. Mit Kohle- und Atomstrom wird diese sicher zugrunde gerichtet. Hauptsache man sieht keine Windenergieanlage.
Den Hauptaspekt aus dem „offenen Brief“ hat Herr Klotzsche nicht aufgegriffen. Das ist die Verlogenheit der Politik und das ist unser Hauptproblem bei Politikern wie Herrn Happ oder auch Herrn Klotzsche. In einer kleinen Gesprächsrunde in den Räumen der RhönEnergie vor einigen Monaten hat Herr Happ sinngemäß gesagt, dass es Ihm am liebsten wäre, wenn in Sachen Windenergie eine übergeordnete Entscheidung vom Regierungspräsidium in Kassel getroffen wird, dann müsse die lokale Politik keine Entscheidung dafür oder dagegen treffen, und dann verärgert man als Partei auch keinen Wähler. So eine Einstellungen ist unser Problem und nicht dass wir ein Windrad sehen und ein Bürger der daran mitinvestiert auch daran etwas verdient.
im offenen Brief wurde es ausführlich erklärt: Atomkraft ist teuer, sehr teuer
noch mal zum lesen:
Richtig ist: Im Zeitraum 1970 bis 2012 wurde Kohlestrom und Atomstrom mit 611 Mrd. subventioniert, für erneuerbare Energie im gleichen Zeitraum wurden nur 67. Mrd. Euro an Unterstützung aufgewendet. Würde man die Subventionen, Steuererleichterung und Zuschüsse auch auf den Strompreis umlegen, würde die „Konventionelle Energien Umlage“ die EEG Umlage bei weitem übersteigen. Die Unterstützung für Erneuerbare Energie hat der Gesetzgeber auf die Stromrechnung gesetzt. Diese Fakten kennen Sie, arbeiten aber mit „Stromrechnungs-Polemik“ auf Stammtischniveau. Wieso?
Die gesamtgesellschaftlichen Kosten nach der Studie „Was Strom wirklich kostet“ belaufen sich für Windkraft auf 8,1 Cent pro KWh, Braunkohle 15,6 Cent und Atomenergie auf 42,2 Cent im Jahr 2012. Windkraft ist somit der günstigste Stromerzeuger nach Wasserkraft mit 7,6 Cent pro kWh.
alle Informationen findet man unter windpark-eichenzell.de
Konkrete Berechnungen gibt es erst, wenn alle Gutachten final vorliegen.
Die Vorkosten von 1 Mio€ beziehen sich auf Ebersburg und Eichenzell.
Das Eichenzeller Windpark Projekt hat 2 Projektpartner: SynEnergie und die von Eichenzeller Bürgern gegründete Energiegenossenschaft Eichenzell
Von den Verlusten wurde zuerst hier Berichtet und nicht in der Zeitung. Hat der Geschäftsführer keine Anzeige mehr geschaltet das jetzt berichtet wird???
Eigentlich hatte mich das Eichenzeller Windkraftprojekt auch interessiert. Aber nicht mehr unter der Beteiligung der RhönEnergie. Deren Geschäftsführer erwies sich stets als Garant für schwerwiegende Fehlentscheidungen.
Die Fehlinvestitionen führten laut Zeitung zu absehbaren 55,4 Mio € Verlust innerhalb weniger Jahre. Heute berichtet die Zeitung von weiteren Verlusten. Während diese Verluste auf die Allgemeinheit umverteilt werden, könnten private Mitgesellschafter ihre Verluste nur innerhalb der eigenen Familie umverteilen.
Wenn es ums eigene Geld geht, will ich von unserem Eichenzeller CDU-Redakteur dann nicht ähnlich unglaubwürdige Ausreden wie in der heutigen Zeitungs-Story lesen müssen!
Ob die Eichenzeller Bürger wissen, worauf sie sich da einlassen?
Da wird die Summe von 1 Millionen Euro Projektentwicklung genannt.
Wie kommt man auf diese unglaublich hohe Summe?
Wer zahlt die 1 Millionen Euro, wenn das ungewisse Projekt scheitert?
Haben die Bürger bisher überhaupt eine verlässliche finanzielle Perspektive für ihre geplante Mitgesellschafterrolle aufgezeigt bekommen?
Wie hoch sind die späteren Betriebskosten und wer übernimmt zu welcher Bezahlung Buchführung, Verwaltung und Betrieb?
Es wäre doch zu ärgerlich, wenn die Idealisten aus Eichenzell alle Konflikte mit ihren betroffenen Nachbarn ausfechten müssten, um erst danach zu erkennen, dass sich die Sache wegen viel zu hoher Betriebs- und Projektentwicklungskosten ausschließlich für die RhönEnergie lohnt.
Der einzige Grund, weshalb CDU und SPD für den Ausbau erneuerbarer Energien sind, ist: Wählerstimmen der Grünen zu sich herüber zu ziehen.
In Wahrheit ist in der CDU fast niemand für diesen Unsinn. Nur Sagen tut das keiner. Auch auf kommunaler Ebene nicht.
Deshalb wird auch nicht in die Entwicklung effektiver Speichertechniken für Windkraft- und Photovoltaikanlagen investiert. Wie schlecht Energiespeicher heutzutage arbeiten wird jeder verstehen, der ein Smartphone hat und ständig ein Ladegerät mit sich rumschleppen muss, da der Akku nach einem Tag wieder leer ist.
Autos z.Bsp. würden überhaupt nicht laufen, wenn die Lichtmaschine nicht ständig den Akku nachladen würde. Und Elektroautos, na ja ...
Man tut so, als wäre man für alternative Energieerzeugung, lässt die Projekte einige Zeitlang laufen, damit die Industrie etwas Kohle verdienen kann und guckt zu, wie das Ganze dann mit hohem finanziellen Aufwand von ganz alleine vor die Wand gefahren wird.
Nur, um danach zu sagen: Seht Ihr, liebe Wählerinnen und Wähler, die AKWs sind doch die einzige "grüne" Alternative - kosten fast nix und sind schon da!
Genau so wird es kommen: Angela Merkel legt die Hände in den Schoß, formt ihr berühmtes Dreieck und sagt dann vielleicht: "Wir stehen voll und ganz hinter der Energiewende".
Nur um dann was zu tun? NICHTS!
Und der frustrierte Wähler wird irgendwann verkünden: Das ist uns alles zu teuer, Scheiss auf die Windräder, wir wollen unsere AKWs wieder zurück!
Genau so wird es kommen - Weissagung der kleinen Feder ;-)
Ja, sie machen sich damit selber Konkurrenz. Allerdings verdient man als Projektier richtig Geld. Und es ändert ja nichts an der großen Gesamtsituation. Deshalb wird was hängen bleiben. Also retten, was zu retten ist.
Die Verzögerungstaktik wird gerne von den Windkraftprofiteuren genannt, um damit "Druck" zu erzeugen, denn jetzt kann man viel Geld verdienen (angeblich auch die Bürger und die regionale Wertschöpfung bleibt bewahrt). Deshalb will jetzt die SynEnergie einsteigen. Später dann nicht mehr, weil im Ausschreibungsverfahren ein Markt besteht und die "Subventionen" geringer sind. Auch die "Bösen" werden sich überlegen, ob sich dies dann lohnt.
Ganz einfach, als Projektier verdient man Geld! So will sich die Rhönenergie anscheinend auch etwas vom EEG-Kuchen abgreifen, denn bei Gas und Kohle gibts eben nur "Miese".
Hallo Joseph,
fast jede Partei ist eine "Wendehalspartei"
Es ist nicht das hohe Lied der konventionellen Kraftwerke, sondern der Blödsinn der Windkraft. Sie nehmen doch sehr gerne den Strom von konventionellen Kraftwerken, wenn kein Wind weht und die Sonne nicht da ist. Und das schon jahrelang. Alles andere ist Heuchelei!
Natürlich versucht die FDP, wie auch jede andere Partei, Wählerstimmen zu gewinnen. Allerdings ist die FDP die einzigste Partei, die ganz klar Stellung zur Energiewende, bzw. der Windkraft, besonders in Hessen nimmt.
Ich kann die Ausführungen von Herrn Klotzsche absolut und vollständig befürworten. Deshalb macht dies noch nicht zu einem FDP-Wähler.
Aus welchen Grund Sie sich jetzt kaputt lachen, erschließt sich mich nicht? Was ist an den Ausführen von Herrn Klotzsche so witzig?
Im Fuldaer Lokalblättchen hatte der ehemalige Alleinvorstand der Üwag 2013 gegen die Energiewende argumentiert. In einer mehrteiligen Anzeigenserie hatte er regelrecht vor den Folgen der Energiewende und dem weiteren Ausbau gewarnt.
Was ist der Grund für die plötzliche Kehrtwende, indem er jetzt sogar versucht, den Eichenzellern Windräder zu bauen?
FDP = Wendehalspartei
Ich höre mit Verwunderung Herrn Klotzsche das Hohelied der konventionellen Kraftwerke singen.
*kopfkratz*
Hatte er die Investitionspolitik der damaligen ÜWAG in diese neuen Gas- und Kohlekraftwerke immer wieder öffentlichkeitswirksam an den Pranger zu stellen versucht??
Und jetzt ist die FDP hier im Kreis Fulda also die Naturschutzpartei? Oder ist das nur ein verzweifelter Versuch, irgendwie relevant zu bleiben?
Ich lach mich kaputt.
Herr Happ ist mit seiner kritischen Position gegen den weiteren Zubau der Windkraft absolut auf der Höhe der fachlichen Diskussion und in seiner Haltung nur zu unterstützen und zwar im Interesse der Menschen in der Region wie der Natur und Landschaft.
Die Unterzeichner des Offenen Briefes sind, soweit ich sie kenne, Funktionsträger von SPD und Grünen in kommunalen Parlamenten und Ausschüssen sowie Aktivisten gewinnorientierter Energiegenossenschaften.
Dass die Energiewende nicht funktioniert und vor dem Scheitern steht, hat der zuständige Bundesminister, Vizekanzler und SPD Bundesvorsitzende Sigmar Gabriel öffentlich selbst erklärt und diese Kritik mehrfach wiederholt und in diesem Zusammenhang von "Irrsinn" und "Beklopptheit" gesprochen.
In einem bemerkenswerten Interview in der Zeitschrift "Die Zeit" hat im Dezember der Geschäftsführer der Agora Energiewende, Herr Dr. Graichen, von massiven Fehleinschätzungen im Zusammenhang mit der Energiewende gesprochen und zugestanden, dass zentrale Ziele nicht erreicht wurden. Die Agora Energiewende ist die einflussreichste Denkfabrik und Befürworter zum Thema Energiewende. Vormaliger Chef ist der jetzige Energie-Staatssekretär und EEG-Erfinder Rainer Baake, im Beirat sitzen die Bundesstaatssekretär für Umwelt, Natur etc. sowie mehrere grüne Energie-Landesminister. Graichen war Referatsleiter Energie- und Klimapolitik im Bundesumweltministerium.
Jeder der sich die Mühe macht und die realen Fakten betrachtet muss erkennen, dass eine Versorgung auf der Basis von Wind- und Sonnenenergie in Deutschland nicht möglich ist. Der Blick auf einfache Zahlen verdeutlicht das. Ein Jahr hat 8760 Stunden. Laut Bundesverband der Energiewirtschaft liegt die Zahl der Volllaststunden der Windkraft bei 1610 Stunden, Photovoltaik kommt auf 900 Stunden. Da die deutschen windstarken Standorte in ganz Norddeutschland eng korrelieren (leider habe sich die Anhänger der grünen Energiewende-Relegion nie mit den meteorologischen Bedingungen in Deutschland beschäftigt), weht entweder überall gleichzeitig Wind oder es herrscht überall Flaute.
Daher sind konventionelle Kraftwerke nach wie vor zwingend notwendig. Auch wenn 100.000 Windräder noch dazu gebaut werden, die Kraftwerke könnten nicht ersetzt werden. Nur müssen wir die Energie, die die Windräder produzieren wenn alle laufen schon heute teuer im Ausland vernichten lassen. Deutsche Verbraucher müssen dafür bezahlen, dass unser Strom im Ausland abgenommen wird.
Ohne Sicherstellung der Netzstabilität durch Kohle- und Gaskraftwerke könnte Windstrom überhaupt nicht eingespeist
werden. Die Kosten für sichere und stabile Netzen wälzen die subventionssüchtigen Ökounternehmer aber auf die Energieversorger und die Allgemeinheit ab.
Die wirtschaftliche Bilanz der Windkraftanlagen ist katastrophal. Nach aktuellen Zahlen mussten die Stromverbraucher im Jahr 2014 rund 25 Mrd. Euro an EEG Umlage zwangsentrichten (zum Vergleich: für Bildung und Forschung gibt der Bund nur 13,7 Mrd. aus) . Auch Sozialhilfeempfänger und Rentner müssen dafür zahlen, dass sich einige die Taschen voll machen können. Ausgerechnet Vertreter von Parteien, die von sozialer Gerechtigkeit sprechen, verteidigen das unsozialste Gesetze, das es in Deutschland je gegeben hat. Bisher hat das EEG schon rund 150 Mrd. Euro gekostet. Da die Vergütungen auf 20 Jahre laufen kommen noch riesige Belastungen auf die Verbraucher zu, selbst wenn das EEG sofort abgeschafft wird.
Die größte Lüge der Ökolobby ist die Klimaschutzlüge. Die Professoren der Expertenkommission der Bundesregierung sowie die Fachleute des Weltklimarates der UN haben der Bundesregierung klar aufgeschrieben, dass das EEG nicht zu weniger CO-2 Emissionen führt, sondern diese nur verlagert. Im Gegenteil, wegen der Fehlsteuerung des EEG laufen Braunkohlekraftwerke auf Hochtouren und umweltfreundliche Gaskraftwerke werden vom hochsubventionierten Ökostrom vom Markt gedrängt. Die CO-2 Emissionen in Deutschland sind auf den höchsten Stand seit 5 Jahren gestiegen, trotz 85 Mrd. Euro für Subventionen und dem massiven Zubau von Windkraft und Solaranlagen.
Es geht nicht ums Klima, es geht nicht um Umweltfreundlichkeit und auch nicht um die Natur. Einflussreiche Gruppen versuchen mit aller Macht so schnell wie möglich ihre Windkraftprojekte in Osthessen durchzupressen, weil sie wissen, dass in wenigen Jahren der Spuk vorbei sein wird und ein Ausschreibungsverfahren kommen wird, bei dem die Standorte im windschwachen Hessen keine Chance haben. Dann wird endlich der Unfug beendet, dass die besonders unwirtschaftlichen, windschwachen Standorte besonders hohe Subventionen kassieren.
Ich hoffe noch mehr Menschen engagieren sich wie Herr Happ für die Menschen und die Natur in der Region.
Ein grünes Spiel!
Daß RhönEnergie überhaupt Interesse am Bau von Windmühlen hat, ist verwunderlich.
Immerhin hat deren Geschäftsführer horrende Summen in den Neubau fossiler Kraftwerke gesteckt. Diese verursachen bekanntlich genauso horrende Verluste.
Mit dem Neubau jeder Windmühle würden sich die Verluste seiner Kohle- und Gaskraftwerke noch weiter erhöhen. Quasi würde er sich selbst Konkurrenz machen.
Unplausibel erscheint auch die Äußerung:
"Eine Verzögerung führt automatisch zum Verkauf des Projektes durch die RhönEnergie."
Ein gescheitertes Projekt wird aber niemand verkaufen können.
Welches Spiel wird hier gespielt?