Wiesbaden. Hessen feiert 70. Geburtstag- …und genau aus diesem Grund rief Udo Bergfeld mit Unterstützung seines Organisationsteam aus der Bürgerinitiative Siedelsbrunn & Ulfenbachtal zu einer Landesweiten Kundgebung –gegen die Mensch und Naturverachtenden Energiepolitik des Landes- auf. Pünktlich um 06:00 Uhr morgens machte sich das Organisationsteam auf dem Weg nach Wiesbaden. Auf dem Kaiser Friedrich-Platz -den wir Wochen zu vor mit der Wiesbadener Polizei abgestimmt hatten- angekommen, wird gleich mit dem Aufbau für die Kundgebung begonnen. Gegen 10:00 Uhr trafen die ersten Mitstreiterinnen und Mitstreiter der Bürgerinitiativen, darunter die Initiative „Rettet den Taunuskamm“, gegen Windräder auf der Hohen Wurzel, die IG Gegenwind Hauser Wald (Kreis Limburg-Weilburg), die BI Gegenwind Siedelsbrunn & Ulfenbachtal, der Verein Vernunftkraft Odenwald e.V., Bürgerinitiative Pro Kaufunger Wald und Hirschberg, Gegenwind Bad Orb, die Bi-Windkraft im Spessart, Windwahn Oberlahn u.v.a.. , ein.
„Immer mehr Menschen hinterfragen diese Energiepolitik“, sagte René Rock, FDP-Landtagsabgeordneter und vehementer Windkraftgegner. 90 Prozent seiner Partei sei schon „vernünftig, die anderen werden es noch“, meint Rock, der vor allem mit den Grünen ins Gericht ging. „Ohne Sinn und Verstand“ würden Landschaften und Natur zerstört, „vor allem, ohne, dass es etwas bringt.“ Er erkenne die Grünen nicht wieder, sagte Rock: FFH-Gebiete, Fledermäuse, Bussarde, der Rotmilan, alles zähle nicht mehr. Stattdessen würden Betonmischer im Wald akzeptiert. Und der soziale Aspekt, die „Umverteilung von Arm nach Reich“ lag dem FDP-Politiker auch am Herzen: Die EEG-Umlage, die 26 Milliarden Euro aus den Taschen der Bürger nehme und an Kapitaleigner weiterreiche, gehöre abgeschafft. Er sagte: „Windkraft kennt nur wenige Gewinner.“
Wir schalten die modernsten Kraftwerke der Welt, hier in Deutschaland, ab – so Dr. –Ing. Detlef Ahlborn, Vorstand der Bundesinitiative Vernunftkraft in seiner Rede. Siemens verlagert die Arbeitsplätze in die vereinigten Staaten und bei uns beschließen die Provinzpolitiker eine Erhöhung der Produktionskapazitäten. Meine Damen und Herren, wenn das keine Energiepolitik aus dem Tollhaus ist, was dann? Unter viel Applaus fährt Dr. Ahlborn fort, hätte man doch vor 25 Jahren diese Heute sinnlos versenkten Milliarden doch nur in die naturwissenschaftliche Bildung gesteckt, dann können unsere Provinzpolitiker wenigsten verstehen, das Windräder ohne Wind keine Strom liefern. Meine Damen und Herren, ich werde jetzt ganz deutlich, diese Energiewende ist das Werk von technisch und physikalisch ungebildeten Wirrköpfen, hier in Hessen vorne weg „Tarek Al -Wazir „. Diese Leute sind dafür verantwortlich, dass unsere Heimat auf dem Altar ihrer radikalen Ideologie geopfert wird. Es sind genau diese Politiker die sich hier für die Windlobby förmlich prostituieren. Jetzt rächt es sich für die „Grünen“, dass sie Physik immer abgewählt haben. Das sind Leute die beim Marsch durch die Institutionen gelernt haben alles zu bestreiten, nur nicht ihren eigenen Lebensunterhalt. Wir haben es hier mit halbgebildeten Welt Verbessern zu tun, die bei 10 Kilowatt bis vor kurzem noch einen Eimer voll Schlick vor Augen hatten, führte Dr. Ahlborn fort. „Windräder gehören nicht in den Wald“, postulierte Angelika Grimm-Eckardt vom Organisationsteam und plädierte für eine „vernünftige“ Energiewende mit Augenmaß. Dass unter allen Argumenten auch der gesundheitsgefährdende Infraschall ein „großes Thema“ sei, betonte Wolfram Schmied vom Organisationsteam, der die heutige Kundgebung sehr erfrischend moderierte und mit einem Vortrag von Prof. Dr. Fritz Vahrenholt, Alleinvorstand der deutschen Wildtier Stiftung, informierte.
Und der Klimaschutz? Dieses Argument, das den BI immer wieder entgegengehalten werde, sei „so abgedroschen“, sagte Schmied, und werde durch Wiederholung auch nicht richtiger. Warum werde in Deutschland denn nicht mehr Energie eingespart? Warum werden die Verkehrsemissionen lieber außen vor gelassen? Weder sei der Strom aus Windkraft speicherbar, noch erzielten die Windräder, die lediglich zu 18,8 Prozent unter Volllast liefen, einen nennenswerten Anteil. Dafür würden den Bürgern, und zwar vor allem den „kleinen“ Privatleuten und Familien, Milliarden Subventionsgelder aus der Tasche gezogen. Gegen 14:00 Uhr, als die geladenen Gäste vom Festakt, das hessische Staatstheater wieder verließen, beendete Bergfeld auf dem gegenüberliebenden Kaiser-Friedrich-Platz, mit einem Countdown, die Kundgebung. Hunderte roter Luftballons stiegen unter den Klängen des Popsong „99 Luftballons“ in den Wiesbadener Himmel. Zum Schluss noch ein herzliches Dankeschön ans Organisationsteam: Daniela Kohl, Eva-Maria Vercrüsse, Dr. Angelika Grimm-Eckardt, Silvia Preisigke, Kathrin Meeter, Wolfram Schmied, Matthias Vercrüsse, Jürgen Kohl, Pascal Preisigke, die Redner: Matthias Wilkes, Renè Rock, Peter Geisinger, Dr. Detlef Ahlborn und Wolfram Schmied, an die Redaktion von Ruhrkultour, Windwahn- die Seite für den bildungshungrigen Bürger-hier, Frau Jutta Reichardt, Vernunftkraft Odenwald e.V., Vernunftkraft Hessen,der Naturschutzinitiative e.V . sowie allen Bürgerinitiativen die für die gemeinsame Sache geworben haben und nicht zuletzt beim 1. Revier der Wiebadener Polizei; hier u. a. bei der „Vorbereitungsgruppe 70 Jahre Hessen“ Frau Natalie Mehrfert, Kriminaloberkommissarin, dem Ordnungsamt Wiesbaden / Herr Bastian und Herr Erkel, Herrn Michael Loebert / USARMY Wiesbaden für die Freigabe zum Aufsteigen lassen der Luftballons und zuletzt noch bei Herrn Prof. Dr. Michael Elicker für die Freigabe vom Comic „Tierparadies im Hessenland“. +++ (ub)