Wildpark statt Wattenmeer – ohne Auto in die schönsten Ecken der Rhön

ÖPNV bietet zahlreiche Möglichkeiten

Das genügsame Wisent, der flinke Fischotter oder der freche Waschbär: wer den Wildpark in Gersfeld besucht, bekommt eine abwechslungsreiche Tierwelt zu Gesicht. Gut, dass der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) im Landkreis Fulda Zuhausegebliebene dabei logistisch unterstützt.

Der Sommerurlaub in der Heimat muss nicht öde sein. Wer jetzt ausgewählte Ausflugsziele in der Rhön mit der ganzen Familie entdecken möchte, kann getrost das Auto in der Garage lassen. Busse und Bahnen im Landkreis bieten reichlich Gelegenheit, ausgewählte Ziele per pedes oder mit dem Fahrrad zu erkunden. Die Lokale Nahverkehrsgesellschaft Fulda (LNG) hält mit ihrem Busnetz innerhalb des Rhein-Main-Verkehrsverbunds (RMV) vielfältige Möglichkeiten vor, die Schätze der Rhön neu zu entdecken.

So gibt es beispielsweise für einen Besuch im Wildpark Gersfeld gleich mehrere Anreisemöglichkeiten. Mit der Rhönbahn, die von den Hessischen Landesbahnen betrieben wird, können Fußgänger wie Radfahrer von Fulda über Eichenzell, Welkers, Rönshausen, Lütter, Ried, Schmalnau, Hettenhausen und Altenfeld nach Gersfeld auf der Schiene anreisen. Vom Bahnhof über die Stadtmitte führt ein etwa 1,8 Kilometer langer Weg zum beliebten Kleinod in der Straße „Am Dammel“.

Nicht nur die Tiere machen den Reiz des wunderschönen Wildparks aus. Wer hier in erster Linie nach Imbissbuden oder Fahrgeschäften Ausschau hält, ist fehl am Platz. Dafür erwartet die Besucher ein 50 Hektar großer Park, mit Waldbestand und Tieren, die an Menschen gewöhnt sind und denen man sich bis auf wenige Meter nähern kann. Dennoch sind die Gehege so weitläufig angelegt, dass sich die Tiere nach Lust und Laune blicken lassen können, und selbst wenn sie dazu keine Neigung haben, lädt der Park zu ausgedehnten Spaziergängen ein.

Auch mit den Buslinien 37, 90 und 8305, die gut an die Rhönbahn angebunden sind, gelangt man nach Gersfeld. Von Montag bis Freitag verbindet die Linie 37 Poppenhausen und seit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2019 auch Wüstensachen mit Gersfeld. Zwischen Poppenhausen und Gersfeld fährt die Linie alle zwei Stunden als Rufbus, der spätestens 40 Minuten vor Fahrtbeginn unter (0661) 952 7040 0 bestellt werden muss. Von Wüstensachen kommt man ohne Bestellung viermal am Tag nach Gersfeld. Die Linie 90 verkehrt am Wochenende. Hier sind die Zustiegsmöglichkeiten weitläufig über den östlichen Teil des Landkreises verteilt. Aus Richtung Bayern erreicht man von Montag bis Freitag jede Stunde und am Wochenende alle zwei Stunden Gersfeld. (Allerdings gilt auf dieser Linie der RMV-Tarif nicht.)

Für Radfahrer, und hier sind insbesondere Familien und Genussradler angesprochen, bietet sich für den Rückweg der Radweg R1 an. Mit leichtem Gefälle schlängelt sich die erste Etappe des R1 durch traumhafte Landschaften entlang der Fulda. Beeindruckend ist die wunderschöne Natur des Biosphärenreservats bis zur Barockstadt Fulda.

Allen Fußgängern und Wanderern bieten sich dank des gut ausgebauten Busnetzes in den Sommermonaten höchst individuelle Möglichkeiten, um zurück an ihre Ausgangspunkte zu gelangen. Infos und Liniennetzplan unter www.LNG-fulda.de 

Wettbewerb

Mit Unterstützung des Landkreises Fulda hat die Lokale Nahverkehrsgesellschaft Fulda einen Wettbewerb  ausgeschrieben, um die Region mit öffentlichen Verkehrsmitteln besser kennenzulernen. Kinder aller Altersstufen können von ihren bei einem Ausflug mit dem Bus und/oder der Bahn gemachten Erfahrungen in Form einer Geschichte oder eines Fotos oder eines Bilds berichten. Einsendungen nimmt bis zum 18. August 2020 die Lokale Nahverkehrsgesellschaftsgesellschaft, Zieherser Weg 2, 36037 Fulda entgegen, auch als E-Mail unter info@LNG-Fulda.de.  +++ pm