Berlin. Die geplante Pflegereform der Bundesregierung gibt nach den Worten des Präsidenten des Deutschen Pflegerats, Andreas Westerfellhaus, keine Antwort auf die großen Personalengpässe in der Branche. "Der Fachkräftemangel wird überhaupt nicht angepackt", sagte Westerfellhaus der "Saarbrücker Zeitung". "Wir brauchen endlich klare Personalmindeststandards. Denn nur so lässt sich auch eine gute Betreuungsqualität in den Einrichtungen garantieren", erklärte der Verbandspräsident. Nötig sei eine "finanzielle Kraftanstrengung", um massiv in Ausbildung und Weiterbildung investieren zu können. Für die geplante Ausweitung der Leistungen müsse auch genügend Pflegefachpersonal zur Verfügung stehen. "Sonst werden die Leistungsverbesserungen zu einer Mogelpackung", warnte Westerfellhaus. Die ebenfalls geplante Beitragsanhebung um insgesamt 0,5 Prozentpunkte ist nach Ansicht von Westerfellhaus unzureichend. "Das kann nur ein Einstieg sein. Der Bedarf ist erheblich größer", so der Pflegexperte. Der Bundestag will die Pflegereform Mitte Oktober verabschieden. Der Gesetzentwurf sieht ab 2015 zusätzliche Betreuungsleistungen und Entlastungen für pflegende Angehörige vor. +++ fuldainfo
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