Wenn Schicksalsschläge Kräfte freisetzen

Hauptmann (CDU) bei sentio24h

Mark Hauptmann (MdB), Cornelia Loll, Carina Hahn (Regionalleiterin), Sebastian Loll. (v.l.)

Es gibt Situationen, die können einen Menschen komplett aus der Bahn werfen und von einem Moment auf den anderen alles Gewesene infrage stellen. So erging es auch Cornelia Loll. Nach einem geplatzten Aneurysma war ihr Mann von einem Tag auf den anderen pflegebedürftig. Die Situation, in der andere Menschen verzweifeln würden, setzte bei Cornelia Loll neue Energien frei. Während sie ihren Mann nach Hause holte, um ihn selbst zu pflegen, gründete sie, quasi nebenher, die sentio24h Intensivpflege OHG als Angebot zur Nachsorge von Patienten, die mit Einschränkungen von der Intensiv- oder Wachstation kommen.

Der Erfolg gibt der Senior-Chefin, die das Unternehmen mit Sohn und Junior-Chef Sebastian Loll aufbaute, Recht. 2013 gegründet, beschäftigt die Sentio 24h Intensivpflege inzwischen 90 Mitarbeiter, wie der Südthüringer Bundestagsabgeordnete Mark Hauptmann (CDU) kürzlich bei einem Besuch erfuhr.

Mit der klassischen Pflege hat das Leistungsspektrum der sentio24h Intensivpflege indes wenig zu tun „Die Patienten können jederzeit in lebensbedrohliche Situationen geraten“, führt Cornelia Loll aus. Insofern versteht man sich auch nicht als Konkurrenz zu bestehenden Pflegediensten, sondern vielmehr als Alternative zur stationären Pflege in Krankenhäusern oder Pflegeheimen. Mit dem Vorteil der individuellen Betreuung und der Möglichkeit, dass die Patienten am Alltag zu Hause und im familiären Umfeld, teilnehmen können. „Das erhält Lebensqualität, ist ein würdevoller Umgang mit Schwerkranken und ja, ich bin überzeugt davon, dass gesundheitliche Verbesserung in dieser Situation eher erzielt werden können!“, ist Cornelia Loll überzeugt. Pflegekräfte der sentio24h arbeiten sehr nah am Patienten, es entsteht ein Vertrauensverhältnis zwischen Patient und Pflegenden. Während im Pflegeheim bis zu 30 Patienten auf eine Pflegekraft kommen, sichert bei der Intensivpflege zu Hause ein Team aus fünf bis sechs Personen die Pflege eines Patienten rund um die Uhr ab.

Hauptmann würdigte die wertvolle Arbeit: „Die Betroffenen trotz ihrer schweren Erkrankung am Leben teilhaben zu lassen und sie nicht aufs Abstellgleis zu schieben, das macht einen respektvollen Umgang nach Schicksalsschlägen aus.“ +++ pm