Weniger Komasäufer in der Region Fulda

2016 landeten 64 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus

Fulda. Die Zahl alkoholbedingter Klinikaufenthalte von Kindern und Jugendlichen ist in der Region Fulda gesunken. Dennoch bleibt das Rauschtrinken bei Schülern ein Problem. Nach aktuellen Informationen der DAK-Gesundheit landeten im Jahr 2016 64 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus. Nach bislang unveröffentlichten Zahlen des Statistischen Landesamtes in Hessen sank die Zahl der Betroffenen im Vergleich zu 2015 um 22 Prozent.

„Viele Jugendliche überschätzen sich und glauben Alkohol gehört zum Feiern und Spaß haben dazu“, sagt Christian Beser von der DAK-Gesundheit in Fulda. „Eine regionale Alkoholprävention ohne erhobenen Zeigefinger bleibt für uns unverzichtbar, um Kindern und Jugendlichen die Gefahren von Alkoholmissbrauch aufzuzeigen. Solche wichtigen Gesundheitsthemen sollten in den Schulalltag einfließen.“ Besonderen Anlass zur Sorge bereitet Experten allerdings der Alkoholmissbrauch bei den jüngeren Mädchen und Jungen. In der Altersgruppe der 10- bis 15-Jährigen mussten in der Region 6 Kinder in einer Klinik behandelt werden.

Kampagne „bunt statt blau“ 2018

Zur Aufklärung setzt die Krankenkasse auch 2018 die erfolgreiche Kampagne „bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen“ in der Region Fulda fort. Beim bundesweiten Wettbewerb werden Schüler zwischen zwölf und 17 Jahren aufgerufen, mit Plakaten kreative Botschaften gegen das Rauschtrinken zu entwickeln. Auch die Schulen in der Region wurden angeschrieben und zur Teilnahme eingeladen. An der mehrfach ausgezeichneten Präventionskampagne gegen Alkoholmissbrauch nahmen seit dem Jahr 2010 mehr als 87.000 junge Künstler teil. Weitere Informationen über die Aktion gibt es im Internet unter www.dak.de/buntstattblau. Landesschirmherr von „bunt statt blau“ ist der Hessische Gesundheitsminister Stefan Grüttner. In der Region Fulda unterstützt auch der Fuldaer Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld die Präventionskampagne. +++ pm