Weniger als jeder fünfte Versicherte geht zur Hautkrebs-Vorsorge

Die Zahl der Menschen mit Hautkrebs steigt

Nicht einmal jeder fünfte gesetzlich Krankenversicherte in Deutschland geht einmal im Jahr zum Hautkrebs-Screening. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Auswertung der Techniker Krankenkasse (TK), über die die Zeitungen der Funke-Mediengruppe berichten. Demnach ließen 2018 19,7 Prozent der Versicherten ihre Haut nach Auffälligkeiten untersuchen, 2019 waren es 19 Prozent. „Dabei ist Hautkrebs mit jährlich über einer Viertelmillion Neuerkrankungen die häufigste Krebserkrankung in Deutschland“, sagte Tim Steimle, Leiter des Fachbereichs Arzneimittel bei der TK. Und es gelte: Je früher Hautkrebs erkannt werde, desto besser seien die Heilungschancen. Gesetzlich Versicherte ab 35 Jahren haben alle zwei Jahre Anspruch auf die Hautkrebsvorsorge. Die Inanspruchnahme liege mit Blick auf die beiden Jahre 2018 und 2019 bei unter 40 Prozent, so die TK. Die Zahl der Menschen mit Hautkrebs steigt. So hat laut dem letzten TK-Hautkrebsreport 2019 die Diagnose heller Hautkrebs zwischen 2009 bis 2015 um über 50 Prozent zugenommen, die Diagnose schwarzer Hautkrebs um über 30 Prozent. Der schwarze Hautkrebs ist besonders gefährlich, weil er – zu spät erkannt – oft tödlich verläuft. +++