Weitere 72-Stunden-Projekte

Neuer Lagerraum mit Malstation

Ein neuer Geräteschuppen, ein neuer Zaun und neue Spielgeräte für den Wald – die To-Do-Liste für die 72-Stunden-Aktion am Waldkindergarten „Die Haselmäuse“ war lang. 20 Pfadfinder des DPSG St. Jakobus in Hünfeld hatten alle Hände voll zu tun. Bürgermeister Stefan Schwenk informierte sich vor Ort und war begeistert. Am Donnerstag um 17.07 Uhr fiel der Startschuss für das Projekt innerhalb der 72-Stunden-Aktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). „Wir wollen in dieser Zeit den Waldkindergarten aufmöbeln“, erklärt Initiator Thorsten Heinrich aus Mackenzell, der im Stammesvorstand der Hünfelder Pfadfinder ist und gleichzeitig seit einem Jahr eine berufsbegleitende Erzieherausbildung im Waldkindergarten macht.

Dringend benötigt wurde ein neuer Geräteschuppen, denn der alte war durch Mäusebefall nicht mehr zu gebrauchen. Innerhalb von 72 Stunden ist am Wochenende ein neuer mäusedichter Lagerraum entstanden, in dem künftig Hängematten, Schlafsäcke, Spielgeräte und Essensbehälter untergebracht werden. Am neuen Lagerraum gibt es zudem eine Malstation. Weiterhin wurde das Gelände mit einem neuen Holzzaun eingefriedet und verschiedene Spieleinrichtungen erneuert. Im Vorfeld und während der 72-Stunden-Aktion haben auch die Waldkinder, Eltern und Erzieher mitangepackt. Bürgermeister Schwenk lobte die Pfadfinder für ihren Einsatz sowie Leiterin Susanne Fischer, die Erzieher und die Eltern für ihr Engagement. „Ehrenamt ist ein Kind der Gesellschaft“, hob der Bürgermeister hervor. Die Materialkosten in Höhe von 4500 Euro für die neue Hütte hat die Stadt Hünfeld übernommen, zudem gab es Spenden unter anderem von den Stadtwerken, der VR-Bank und der Sparkasse. Von der Zimmerei Poppert und von Hahn Gärten wurden Werkzeuge zur Verfügung gestellt. Die Pfadfinder zelteten während der Aktion am angrenzenden Grillplatz.

72 Stunden Aktion St. Ottilia, Niesig

Anlässlich der 72 Stunden Aktion haben die Messdiener in St. Ottilia in Niesig ein Projekt organisiert, bei dem ein moderner Kreuzweg mit unter Denkmalschutz stehenden Motiven um die Kirche herum gebaut wurde. Unterstützung kam auch von den Messdienern aus St. Bonifatius, Horas. Viele brachten auch noch Freunde mit, die tatkräftig mithalfen und natürlich wurden die Jugendlichen von vielen Erwachsenen unterstützt, so dass ein Team von fast 70 Aktiven verteilt auf drei Tage motiviert und freundschaftlich zusammenarbeitete. Das Projekt streicht die Verbundenheit zur heiligen Ottilia heraus. Sie ist die Kirchenpatronin der Kirche in Niesig und Schutzpatronin des Elsass. Unterhalb des von ihr um 700 gegründeten Klosters auf dem Monte Saint Odile im Elsass wurde 1933-1936 ein Kreuzweg aus 2 m x 2 m großen Keramiken von Leon Elchinger geschaffen. Dieser Kreuzweg wurde jetzt auf Glasplatten gedruckt und mit Edelstahlständern rund um die Kirche aufgestellt. Dazu wurden passende Umrandungen mit Rasenkantensteinen angelegt. Den Abschluss am Sonntag bildete die feierliche Einweihung mit Bischof Michael Gerber, der allen Aktiven seine Anerkennung aussprach. Da er selbst nicht weit des Mont Sainte Odile aufgewachsen ist, ergab sich ein schöner Bogen zwischen seiner Herkunft und dem Projekt in Niesig. +++