Berlin. Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) und Wasserwacht befürchten für die Zukunft deutlich mehr Badetote. Eine Mitschuld an der Entwicklung haben laut DLRG-Sprecher Achim Wiese die Kommunen. Aus Kostengründen würden diese öffentliche Bäder schließen, weshalb viele Kinder keine Chance hätten, schwimmen zu lernen. "Schwimmbäder müssen erhalten bleiben - zu vertretbaren Eintrittspreisen", sagte Wiese dem Focus. Außerdem scheuten viele Gemeinden sich wegen teurer Konsequenzen davor, "an Badeseen eine Gefahrenanalyse durchzuführen". Besonders gefährdet seien neu angekommene Asylbewerber. Sie könnten selten schwimmen. "Die Kulturen sind einfach anders. Wir müssen bei diesen Menschen erst einmal das Bewusstsein wecken, dass es notwendig ist, schwimmen zu lernen." Wasserwacht-Vize Markus Ostermeier befürchtet deshalb: "Wir müssen in Zukunft mit mehr Bade-Unglücken aus dieser Personengruppe rechnen." Ostermeiers Warnung: "Bei den jetzigen schlechten Rahmenbedingungen bin ich sicher, dass die Zahl der Ertrinkenden steigen wird." +++ fuldainfo
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