Fulda. Harsche Kritik übt die SPD-Landtagsabgeordnete Sabine Waschke an den Übernahmeplänen von K+S durch den kanadischen Wettbewerber PotashCorp nach einem Gespräch mit dem Vorstandsvorsitzenden von K&S Norbert Steiner. Nach ihrer Einschätzung will PotashCorp mit der Übernahme von K+S den Markt durch Standortschließungen bereinigen, weil es weltweit eine Überproduktion an Kali gibt. Eine Übernahme ist für die Landtagsabgeordnete eine ernstzunehmende Bedrohung für die Beschäftigten und die Region.
„Die kanadische Konkurrenz darf Ihre Probleme nicht auf dem Rücken von K+S und den Beschäftigten abladen“, betont Waschke und fügt hinzu: „K+S ist finanziell gesund und auf dem Weltmarkt absolut konkurrenzfähig. Das Unternehmen ist ein wichtiger Arbeitgeber für Hessen und Sachsen-Anhalt und bergbautechnisch ein Technologieführer.“ K+S beschäftigt weltweit mehr als 14.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie fordert die Landesregierung auf, alles in ihrer Macht stehende zu tun, um diese Übernahme zu verhindern.
„Wir wollen als Sozialdemokraten, dass der heimische Bergbau und die heimische Produktion lebensnotwendiger mineralischer Nährstoffe auch in den kommenden Jahrzehnten erhalten bleiben“, erklärt Waschke abschließend. +++ fuldainfo
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Jetzt zeigt sich wie notwendig es ist den Artikel 41 der Hessischen Verfassung endlich umzusetzen. Überführt die Kaliproduktion in Gemeineigentum!:
Sofortsozialisierung von Kohle und Stahl, Erzen und Kali, Energie und Eisenbahnen
(1) Mit Inkrafttreten dieser Verfassung werden
1. in Gemeineigentum überführt: der Bergbau (Kohlen, Kali, Erze), die Betriebe der Eisen- und Stahlerzeugung, die Betriebe der Energiewirtschaft und das an Schienen oder Oberleitungen gebundene Verkehrswesen,
2. vom Staate beaufsichtigt oder verwaltet, die Großbanken und Versicherungsunternehmen und diejenigen in Ziffer 1 genannten Betriebe, deren Sitz nicht in Hessen liegt.