Wallrother Unternehmen Eckart GmbH feiert seinen 50. Geburtstag

„Flamme der Begeisterung brennt bis heute“

Firmensitz im hessischen Schlüchtern.

Als Rudolf Eckart sich im Jahr 1969 mit dem Erwerb einer eigenen Drehbank zum Preis von 6400 D-Mark seinen Traum erfüllte, hätte er wohl selbst nicht gedacht, dass sein Betrieb später einmal eines der führenden Unternehmen weltweit im Bereich Schwenkmotoren sein wird. Die Eckart GmbH, die damals wie heute ihren Sitz im Schlüchterner Stadtteil Wallroth hat, beschäftigt zum 50. Geburtstag des Unternehmens fast 150 Mitarbeiter und liefert ihre Produkte in die ganze Welt aus.

Rudolf Eckart, der in Wien geboren und aufgewachsen war, startete sein Unternehmen in einer kleinen Garage, sein jüngster Sohn Rudi war von Anfang an dabei und erster Mitarbeiter seines Vaters. Kurze Zeit später traten auch die Söhne Günter und Walter in die Firma ein. Rudolf Eckart und seine Söhne hatten zuvor schon gemeinsam in anderen Unternehmen gearbeitet. Viele Nachtstunden verbrachten sie gemeinsam an der Drehbank, um ihr Unternehmen nach vorne zu bringen und die ständig wachsende Zahl an Aufträgen zu erfüllen. Auch von Rückschlägen ließen sich die Eckarts nicht entmutigen. Voller Hochachtung blicken die Söhne auf den Firmengründer, der 1987 starb, zurück: „Im Beruf war er akribisch und präzise, zuhause kreativ und erfinderisch“, sagt Walter Eckart. Und sein Bruder Günter fügt hinzu: „Sein Enthusiasmus sorgte dafür, dass in uns — seinen Kindern und Kindeskindern — schnell die Flamme der Begeisterung loderte und noch bis heute brennt.“

Heute wird das Unternehmen in zweiter und dritter Generation von den Geschäftsführern Rudi, Werner und Markus Eckart geleitet. Zweifelsohne können die Eckarts, die immer bescheiden geblieben sind, stolz auf das Erreichte sein. Hierzu passt ein Blick auf das Firmengelände: Heute produziert die Eckart GmbH in sechs Hallen mit insgesamt 5500 Quadratmetern, hinzu kommen gut 1500 Quadratmeter Büro- und Verwaltungsräume.

Die Eckart GmbH hat mittlerweile ein Netz gewoben, das sich um die ganze Welt spannt. Derzeit sind es mehr als 60 Länder, in denen die Produkte vermarktet werden. In der EU, in Nord- und Südamerika, in China, Indien und Australien ist Eckart tätig. Und den Erfolg des Unternehmens dokumentieren Auszeichnungen wie die zum „Top-Innovator des Jahres“ im Jahr 2012. Damit gehörte Eckart zu den 100 innovativsten Unternehmen Deutschlands. Vier Jahre später wurden Markus und Rudi Eckart mit dem Mittelstandspreis des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft (BVMW) als Unternehmer des Jahres gekürt. Schließlich holte der Betrieb schon mehrfach den Industriepreis. Ebenfalls stolz sein kann Eckart auf die Zahl der Auszubildenden: In seiner Firmengeschichte hat der Betrieb mehr als 120 Lehrlinge ausgebildet, darunter sechs als Innungsbeste. Die meisten blieben dem Unternehmen treu.

Rudi Eckart, erster Mitarbeiter seines Vaters und bis heute Geschäftsführer, macht deutlich, dass es nicht nur die Eckarts selbst sind, die sich diesen unglaublichen Erfolg ans Revers heften können: „Unseren Weg konnten wir nicht alleine bestreiten. Großen Anteil haben unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie deren Partner. Fleiß, Enthusiasmus, Vertrauen und Treue in die Geschäftsleitung hatten und haben maßgeblichen Anteil daran, dass sich das Unternehmen auf diese Art entwickeln konnte. Und unser Dank gilt natürlich auch allen Geschäftspartnern, die uns auf diesem Weg begleiteten und auch heute noch begleiten.“

2018 war das bislang erfolgreichste Jahr in der Geschichte der Firma Eckart. Und die Zukunft wird spannend: Themen wie nachhaltige Technologien und Industrie 4.0 werden immer interessanter für das Unternehmen, auch die adaptive Fertigung wie der 3D-Druck könnte die Branche stark verändern. „Wir freuen uns darauf und sehen uns gerüstet“, sagt Geschäftsführer Markus Eckart abschließend. +++ pm