Volkswagen-Topmanager Thomas Sedran warnt vor dem Glauben an einen schnellen Siegeszug des autonomen Fahrens. "Bislang waren fast alle Prognosen zum autonomen Fahren zu optimistisch", sagte Sedran dem "Manager Magazin". Er ist bei Volkswagen für das künftige Geschäft mit Mobilitätsdiensten zuständig und zudem Vorstandschef der Nutzfahrzeugsparte bei VW. "Mindestens bis 2030 wird das Robotertaxi das eigentliche Geschäftsmodell der Automobilindustrie nicht wesentlich verändern", prognostizierte der VW-Manager. Die Menschen würden "weiter Autos kaufen, die Hersteller weiter Gewinne machen". Die Zeit der übergroßen Angst vor Tech- und Mobilitätsunternehmen wie Uber, Lyft und Waymo sei vorbei. Einige Visionäre, besonders im Silicon Valley, hätten die Komplexität der Technik unterschätzt, sagte Sedran. Volkswagen habe den Vorteil, dass man künftig ein Gesamtpaket aus eigenen Fahrzeugen, der Technik für autonomes Fahren und dem Mobilitätsdienst bieten we rde. Wann man dieses Geschäft großflächig ausrollen könne, "das weiß heute niemand", so der VW-Manager. "Vielleicht 2025 in den ersten Städten; unter bestimmten Nutzungsbedingungen und eher nicht in Europa", so Sedran weiter. +++
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