Berlin. Der Vorsitzende des Wirtschaftsausschusses im Deutschen Bundestag, Klaus Ernst (Linkspartei), hat die Vereinbarung zwischen US-Präsident Donald Trump und EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker im Zollstreit scharf kritisiert. "Durch den Juncker-Trump-Deal wird keine Lösung, sondern nur ein Aufschub des Handelsstreits erreicht", sagte Ernst dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". "Europa bezahlt dafür einen hohen Preis", so der Linkspolitiker weiter. Ernst kritisierte, dass Juncker Zusagen gemacht habe, die er nicht einhalten könne und für die er auch nicht zuständig sei. "Wenn Herr Juncker sagt, dass Europa künftig mehr Flüssiggas und Sojabohnen aus den USA importiert, überschreitet er ganz klar seine Kompetenzen", so der Wirtschaftspolitiker. "Die EU-Staaten entscheiden selbst über ihre Energieversorgung, und es wäre großer ökonomischer Unfug, teures LNG aus den USA anstelle von günstigem Pipeline-Gas aus Russland zu kaufen", sagte Ernst. "Auch aus politischen Gründen sollten wir unsere guten Beziehungen im Energiehandel mit Russland nicht zugunsten zunehmend unzuverlässiger Amerikaner kappen", so Ernst weiter. +++
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