Von der Leyen: „Zum Menschsein gehört auch Verantwortung zeigen!“

Verteidigungsministerin im Dialog mit Vertretern von Feuerwehr und Rettungsdienst

Ursula von der Leyen (CDU)
Ursula von der Leyen

Fulda. Bei der CDU-Wahlkampfveranstaltung „‘Im Einsatz für Schutz und Sicherheit – im Dialog mit Feuerwehr, Rettungsdienst und Ehrenamt‘ – Direkter Dialog mit Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen MdB“ gestern Abend im Deutschen Feuerwehrmuseum in Fulda, zu dieser der hiesige Wahlkreisabgeordnete Michael Brand MdB eingeladen hatte, beantwortete die Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) MbB auf dem Podium die an sie gerichteten Fragen von Feuerwehr, Rettungsdienst – darunter auch Vertreter vom Technischen Hilfswerk (THW) und Ehrenamt, zur Sicherheitspolitik, besseren Strukturierung in haupt- und ehrenamtlichen Gremien ohne dabei die unabdingbare und wichtige Zusammenarbeit von Haupt- und Ehrenamt zu schmälern sowie zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

In seinen Begrüßungsworten ging Michael Brand MdB auf den überaus starken Mittelstand in Fulda ein. In diesem Kontext brachte der Wahlkreisabgeordnete die von Ursula von der Leyen – damals in Verantwortung und Position als Bundesfamilienministerin – in Fulda in Kraft getretenen Regelungen zur Sprache. Als Beispiel nannte Brand hier die Mehrgenerationenhäuser. Nicht unerwähnt sollten ebenfalls die Themen Breitband, der Ausbau der ICE-Strecke Fulda-Frankfurt a. M., der Rückerhalt der zweiten Einsatzhundertschaft für die Bundespolizei am Standort Hünfeld sowie die RETTmobil, die größte Europäische Leitmesse für Rettung und Mobilität, deren Standort Fulda seit vielen Jahren markiert, bleiben.

Brand, selbst Mitglied im Verteidigungsausschuss, sprach von der Leyen für ihre Arbeit, die sie als Verteidigungsministerin leistet, Respekt aus – auch unter dem Aspekt, weil er selbst der Ansicht ist, dass dieser und die damit korrelierende Anerkennung und Wertschätzung innerhalb der Gesellschaft, heutzutage fehlen.

Bundesverteidigungsministerin Von der Leyen zeigte sich beeindruckt von der außergewöhnlichen Veranstaltung sowie von der Räumlichkeit des neu eingerichteten Feuerwehr-Forums. „Ich bin zutiefst beeindruckt und freue mich, auf ihre Wünsche, Gedanken und Anregungen, auf die ich gerne eingehe“, so die Ministerin.

Auf dem Podium richteten Vertreter der Feuerwehr, des Rettungsdienstes, des Technischen Hilfswerks sowie aus dem Ehrenamt, – unter ihnen auch der Präsident des Deutschen Roten Kreuzes Fulda, der Humanmediziner Prof. Dr. Martin Hessmann, der Präsident des Malteser Hilfsdienstes, der promovierte Betriebswissenschaftler Dr. Constantin von Brandenstein-Zeppelin sowie der hauptamtliche Geschäftsführer des Kreisfeuerwehrverbandes Jason Freeman – ihre Anliegen an die Verteidigungsministerin, die sich im Anschluss jeder gestellten Frage annahm. Gemeinsame Schnittmenge der Sorgen der Organisationen war die Frage: Wie bestmöglichen Schutz und Sicherheit gewähren, bei nicht miteinander zu vereinbaren Richtlinien?

Trotz des „Wustes an Bürokratie“, die die Verteidigungsministerin hauptsächlich dafür verantwortlich macht, dass Gesetze eben anders in Kraft treten, als sie es beispielsweise zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf normalerweise tun sollten, antwortete die Ministerin gestern Abend in Fulda vielmehr als Familienministerin. Ganz so nach dem Motto: „Nur Mut und Zuversicht, wenn es unseren Familien gut geht, dann lässt sich auch eine gute Politik machen.“ Von der Leyens Zauberformel gestern: „Menschsein und Verantwortung zeigen!“ Im Kontext der bevorstehenden Bundestagswahlen am 24. September plädierte von der Leyen am Mittwochabend in Fulda für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie darauf, den Schwerpunkt auf die „mittleren Familien“ zu legen –  heißt auch: Kindergeld und Baukindergeld anzuheben.

Abschließend dankte Verteidigungsministerin Von der Leyen „den Soldatinnen und Soldaten, die die Aufträge, die ihnen das Parlament gibt, angenommen haben“. Hier plädierte von der Leyen, diese nicht nur „mit der bestmöglichen Ausrüstung, sondern auch mit der sichersten Ausrüstung“ auszustatten. Alles sei möglich, wenn die Wirtschaft stark ist. Als letzten Punkt, der vielmehr eine Bitte an die Bevölkerung war und unter dem Aspekt, dass sie „als Verteidigungsministerin in vielen Ländern unterwegs sei, in denen Menschen ihr Leben dafür geben würden, wählen gehen zu dürfen“, startete Verteidigungsministerin von der Leyen einen Wahlaufruf.

Abschließend der Veranstaltung dankte Michael Brand Von der Leyen für ihren Besuch in Fulda und gab ihr „in der Hoffnung, auch nach dem 24. September gut miteinander weiterzuarbeiten“ zur Erinnerung an ihren Besuch in Fulda, einen – für Fulda typisch – „Fuldaer Rucksack“ mit auf den Weg. „Wir sind froh, dass wir so eine Verteidigungsministerin, wie sie es sind, haben. Lassen sie uns gemeinsam anpacken, damit unser Land so gut bleibt, wie es heute ist, denn: Es gab nie ein besseres“, verabschiedete der Fuldaer Wahlkreisabgeordnete die Bundesverteidigungsministerin.

Anmerkung der Redaktion: Anders, als die Einladung zur Veranstaltung verriet, an die Ministerin Fragen zu adressieren, blieb lediglich den Organisatoren auf dem Podium vorbehalten. Ein direkter Dialog mit Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen, so der Name der Wahlkampfveranstaltung, blieb aus.  +++ jessica auth