Von der Leyen nennt US-Autozölle-Bericht „sehr eigenwillig“

Der Ton sei im Augenblick rau

Ursula von der Leyen (CDU)
Ursula von der Leyen

Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) hat die Einschätzung des US-Handelsministeriums, wonach deutsche Autos eine Gefahr für die nationale Sicherheit darstellen, als sehr „eigenwilliges Argument“ bezeichnet. Die USA müssten noch einmal erklären, warum in South Carolina produzierte BMW die nationale Sicherheit bedrohten, sagte von der Leyen am Montag in der „Bild“-Sendung „Die richtigen Fragen“. Es sei eine Frage, „ob sich die Amerikaner damit selbst einen Gefallen tun“, so die CDU-Politikerin. „Denn, wenn es darum geht, Arbeitsplätze zu behalten und sich im Westen beispielsweise gegen China stark zu machen, dann ist das vielleicht der falsche Weg.“ Auch mit Blick auf den geplanten US-Truppenabzug aus Syrien wollte die Verteidigungsministerin das Gespräch mit den USA suchen. Den US-Kräften wolle sie dringend sagen, ihre Position zu überdenken. Einen Abzug bezeichnete sie als „überhastet“. Die deutsch-amerikanische Freundschaft bezeichnete die Ministerin dennoch als „stark“. Der Ton sei im Augenblick rau, „aber wir entscheiden selber, ob unsere Freundschaft den rauen Zeiten Stand hält“, so von der Leyen. +++