Volle Schulbusse: Stadt in engem Austausch mit den Schulleitungen

Zusätzliche Busse nicht möglich

Busbahnhof

Die Stadt Fulda steht als Schulträger in engem Austausch mit Schulleiterinnen und Schulleitern der städtischen Schulen und sucht vor dem Hintergrund der aktuellen Corona-Pandemie nach Möglichkeiten, die Abläufe und Regelungen zu optimieren. Auf der Tagesordnung des jüngsten Treffens der Schulleitungen aller weiterführenden Schulen der Stadt mit der Verwaltungsspitze sowie dem städtischen Schulamt standen unter anderem Hygienekonzepte, Möglichkeiten zur besseren Belüftung von Klassenzimmern und Fachräumen sowie auch Fragen im Zusammenhang mit der Schülerbeförderung.

Dabei wurde deutlich, dass eine schnelle Lösung durch den Einsatz von zusätzlichen Bussen derzeit nicht in Sicht ist. Weder Busse noch Busfahrer sind in dem Umfang vorhanden, wie sie für einen Schülertransport unter Einhaltung der Abstandregeln notwendig wären. Debattiert wurde auch die Möglichkeit einer Entzerrung des Unterrichtsbeginns. Hier wiesen die Schulleiterinnen und Schulleiter auf Besonderheiten einiger Schulen hin, wo beispielsweise viele Schülerinnen und Schüler aus dem gesamten Landkreis kommen. OB Dr. Heiko Wingenfeld und Schuldezernent Bürgermeister Dag Wehner bekräftigten, dass man im Zusammenspiel zwischen Landkreis, Staatlichem Schulamt und dem Land Hessen alle Möglichkeiten ausloten wolle, um eine Verbesserung der Situation zu erreichen: „Die Herausforderungen der Corona-Pandemie erfordern von allen Beteiligten, noch stärker an einem Strang zu ziehen.“

Mit Blick auf eine Entzerrung des Unterrichtsbeginns ergäben sich nach Ansicht der Schulleitungen an vielen Stellen massive Konsequenzen für die Stundenplangestaltung, insbesondere im Bereich der Sekundarstufe II und der schulübergreifenden Leisten. Gleichzeitig wurde festhalten, dass alle Schulen die Klassenräume bereits ab 7.30 Uhr öffnen, um größere Ansammlungen vor dem jeweiligen Schulgebäude zu vermeiden und einen Anreiz zu schaffen, frühere Busse zu nutzen.

Die Hygienestandards an den städtischen Schulen werden auch in diesem Schuljahr auf dem Niveau des Hygieneplans des Hessischen Kultusministeriums weitergeführt. Dies bedeutet, dass eine tägliche Nassreinigung der Kontaktflächen (z.B. Tische, Lichtschalter, Türgriffe) erfolgt. Bei der Belüftung von innenliegenden Fachräumen wird derzeit geprüft, inwieweit der Anteil der Frischluft im Verhältnis zur Raumluft erhöht werden kann.

Weiteres Thema war der Stand der Digitalisierung der Schulen. Derzeit wird die Begehung der Schulen abgeschlossen, sodass auf dieser Grundlage die ersten Förderanträge für drei Grund- sowie zwei Grund- und Hauptschulen bei der WI-Bank gestellt werden können. Im Rahmen des Digitalpakts werden die Schulen in einem ersten Schritt flächendeckend mit WLAN und Präsentationstechnik ausgestattet. Aus dem Sofortausstattungsprogramm des Digitalpakts sind mobile Endgeräte bestellt worden, die dann an die Schulen zur Ausleihe an bedürftige Schülerinnen und Schüler ausgegeben werden können. +++