Volkstrauertag in Haimbach

Mahnung zum Frieden und Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewalt

Foto: privat

Der diesjährige Volkstrauertag in Haimbach stand im Zeichen einer eindringlichen Mahnung zum Frieden. Ortsvorsteher Michael Wiegand, der die Gedenkansprache im Stadtteil Niederode hielt, rief eindringlich dazu auf, „dem Frieden immer Vorrang zu gewähren“. In seiner bewegenden Rede gedachte er nicht nur der Opfer der beiden Weltkriege, sondern auch all jener, die durch Kriege und Konflikte weltweit ihr Leben verloren oder ihre Heimat einbüßen mussten. Wiegand zeigte sich besonders besorgt angesichts der aktuellen Krisen in der Ukraine, im Nahen Osten und in Afrika, die das Leid und die Zerstörung in erschütternder Weise verdeutlichen.

Wiegand teilte auch persönliche Erinnerungen an Gespräche mit seinem Großvater, der als junger Mann selbst die Schrecken des Krieges erleben musste. „Es ist schwer, sich vorzustellen, wie es sich anfühlen muss, mit 17 Jahren ständig damit zu rechnen, dass jeder Tag der letzte sein könnte“, schilderte Wiegand. Eine der Lehren, die sein Großvater daraus zog, bleibt für Wiegand bis heute prägend: „Das brauchen wir heute nicht mehr!“

Die Gedenkfeier begann mit einem Gottesdienst in der katholischen Kirche St. Markus, den Pater Raj leitete. Die musikalische Untermalung übernahmen die Chorvereinigung „Sängerlust Haimbach“ sowie der Reservistenmusikzug Osthessen. Zum Abschluss der Veranstaltung versammelten sich zahlreiche Bürgerinnen und Bürger sowie Mitglieder der Reservistenvereinigung vor dem Ehrenmal, um die Kranzniederlegung und die Totenehrung feierlich zu begehen. Die Veranstaltung war ein eindrucksvolles Zeichen der Solidarität und des gemeinsamen Erinnerns an die verheerenden Folgen von Krieg und Gewalt – und ein Appell, dem Frieden in unserer Zeit höchste Priorität einzuräumen. +++


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