Am regionalen Technik-Standort für Kabelfernsehen in Fulda nimmt Vodafone umfangreiche Optimierungen am Kabelnetz vor. Der Netzbetreiber führt hierzu eine technische Umstellung durch, bei der zahlreiche TV-Sender und Hörfunkprogramme neue Frequenzen erhalten. Damit das Programmangebot wie gewohnt empfangen werden kann, ist nach der Umstellung ein Sendersuchlauf erforderlich. In vielen Fällen erfolgt dieser automatisch über den TV-Receiver.
Die technische Umstellung findet in der Nacht vom 28. auf den 29. Oktober statt. Ziel der Maßnahme ist es, langfristig einen größeren Gestaltungsspielraum für die Weiterentwicklung der kabelbasierten Internetangebote zu schaffen. Das Programmangebot im Kabelnetz wird dabei unter anderem in folgenden Fuldaer Stadtteilen und Ortsteilen optimiert: Sickels, Galerie, Neuenberg, Innenstadt, Westend, Südend, Zirkenbach, Harmerz, Istergiesel, Niederrode, Johannesberg, Zell, Edelzell, Kohlhaus, Bernhards, Lehnerz, Frauenberg, Aschenberg, Ziehers-Süd, Horas, Ostend, Bronnzell, Maberzell, Gläserzell und Ziehers-Nord.
Nach der Umstellung ist bei vielen Empfangsgeräten ein Sendersuchlauf erforderlich. Geräte von Vodafone, der ehemaligen Unitymedia oder von Sky erkennen die neuen Frequenzen in der Regel automatisch. Vodafone empfiehlt seinen Kunden, während der Umstellung die Empfangsgeräte und den Kabelrouter nicht vom Stromnetz zu trennen und am Morgen nach der Umstellung zu prüfen, ob alle Sender wie gewohnt empfangen werden können. Bei Geräten anderer Anbieter oder bei Fernsehern, die direkt an das Kabelnetz angeschlossen sind, kann ein manueller Sendersuchlauf notwendig sein. Je nach Gerät müssen zudem Favoritenlisten angepasst und Aufnahmen neu programmiert werden.
Vodafone hat seine Kunden im Vorfeld über die bevorstehende Maßnahme per Brief, E-Mail sowie über Hausaushänge informiert. Weitere Informationen und Hilfestellungen bietet der Netzbetreiber auf einer speziellen Serviceseite im Internet unter dem Titel „Frequenz-Umbelegung | Hilfe, Anleitung und Tipps“ an.
Zur Verbreitung des TV-Signals betreibt Vodafone bundesweit zwei große Sendezentren in Frankfurt-Rödelheim und Kerpen bei Köln. Von dort aus werden die Fernsehsignale für ganz Deutschland verteilt. In den Sendezentren werden die eingehenden Daten der TV-Sender in sendefähige Signale umgewandelt und anschließend an regionale Verteilnetze weitergeleitet. In diesen Netzen befinden sich die sogenannten „Hubs“, also regionale Technik-Standorte, die die jeweiligen Regionen mit digitalen TV-Signalen versorgen und regionale TV-Programme in den Datenstrom einbinden.
Im Zuge der Frequenzumstellung führt Vodafone zudem im gesamten Kabelnetz den sogenannten „NorDig-LCN“-Standard ein. Dieser ermöglicht es den Empfangsgeräten, Programmverschiebungen automatisch zu erkennen und die Senderliste entsprechend anzupassen. Dadurch entfällt in Zukunft die manuelle Aktualisierung von Favoritenlisten. Darüber hinaus überträgt Vodafone künftig auch SD-Sender im modernen Videokompressionsverfahren H.264 (MPEG-4 AVC), das bislang ausschließlich für HD-Sender genutzt wurde. +++

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