VKA-Chef kritisiert Warnstreiks im öffentlichen Dienst

Die vergangenen zwei Verhandlungsrunden sind insgesamt konstruktiv

Berlin. Die kommunalen Arbeitgeber haben Kritik an der Warnstreikwelle der Beschäftigten von Bund und Kommunen in mehreren Bundesländern geübt. „Warnstreiks sind ein Ärgernis und völlig unverhältnismäßig“, sagte der Präsident der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA), Thomas Böhle, der „Rheinischen Post“. Denn sie belasteten vor allem die unbeteiligte Bevölkerung. „Diese scheinbar unvermeidlichen Rituale der Gewerkschaften sind darüber hinaus nicht zielführend, da sie die Verhandlungen weder beschleunigen noch in irgendeine Richtung steuern“, so der VKA-Chef. Für die Tarifrunde seien mehrere Gesprächstermine vorgesehen – aus dem einfachen Grund, dass divergierende Positionen ausgetauscht, bewertet und durchdacht werden müssten. Ein solches Verfahren koste Zeit, sagte Böhle, der auch Personaldezernent der Stadt München ist. „Die vergangenen zwei Verhandlungsrunden sind insgesamt konstruktiv verlaufen. Deshalb bin ich guter Dinge, dass wir Mitte April zu einer Einigung kommen werden.“ +++