vhs produziert Halterungen für Krankhäuser der Region

Schutzvisiere aus dem 3D-Drucker

Dr. Klaus Listmann von der vhs betreut den Druck der Halterungen für die Schutzvisiere. Fotos: Lisa Laibach

Die Volkhochschule (vhs) des Landkreises Fulda druckt derzeit mit ihren beiden 3D-Druckern Schutzvisiere für die Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen der Region. Damit beteiligt sich die vhs am bundesweiten Netzwerk „MakerVsVirus“ und unterstützt die Hochschule Fulda als lokalen Akteur. „Das Drucken einer Maske dauert rund fünf Stunden“, erklärt Dr. Klaus Listmann von der vhs, der sich um das Drucken der Visiere kümmert.

Die Vorlage des Modells bekommen die Produzenten kostenfrei zur Verfügung gestellt. „Unsere Rahmen für die Schutzvisiere sind aus Polylactid (PLC), die auf Maisstärke basieren und somit biologisch abbaubar sind“, erklärt Listmann und fügt hinzu, dass die Visiere direkt vor Ort in den Kliniken mit den Plexiglasscheiben zusammensetzt werden. Das Besondere an dem Material ist, dass es desinfizierbar ist. Somit können die Visiere in den Krankenhäusern wiederverwendet werden. Mit den beiden 3D-Druckern der vhs hat Klaus Listmann mittlerweile sieben Visiere hergestellt, weitere sollen folgen. „Das Gute an der Produktion: Wenn der Drucker einmal läuft, arbeitet er ganz ohne unser Zutun bis das Produkt nach fünf Stunden fertig ist.“

Die vhs unterstützt mit dem Druck das bundesweite Netzwerk „MakerVsVirus“, dem auch die Hochschule Fulda angehört. Die sogenannten „Maker“ (auf Deutsch „Macher“) sind kreative Menschen, die innovativ, teils in offenen Werkstätten, teils individuell an Problemlösungen arbeiten und beispielsweise mit dem 3D-Drucker ihre Ideen in Objekte umsetzen – so auch beim Druck von Visieren. In dem deutschlandweiten Netz „MakerVsVirus“ arbeiten momentan rund 5.500 Menschen mit. Wer das MakerSpace der Hochschule Fulda unterstützen möchte, kann sich per Mail an martin.kumm@cs.hs-fulda.de wenden. +++