Vertreterversammlung der Raiffeisenbank im Fuldaer Land

Aufsichtsratsmitglied Barbara Herrmann ausgezeichnet

Die Vertreterversammlung beschloss eine Dividende von 3,50 Prozent. Aufsichtsratsmitglied Barbara Herrmann wurde mit einem Ehrenzeichen für ihre Verdienste um die Genossenschaft ausgezeichnet. In Großenlüder fand am 07.05.2025 die diesjährige Vertreterversammlung der Raiffeisenbank im Fuldaer Land eG statt. Über 200 Teilnehmer folgten der Einladung ins Lüderhaus. Mehr als die Hälfte waren Vertreterinnen wie Vertreter, die anwesend waren, um die Interessen der über 10.000 Mitglieder wahrzunehmen.

Michael Ruppel, Aufsichtsratsvorsitzender, eröffnete die Veranstaltung. Er begrüßte die Gäste und gab einen kurzen Überblick über die Rahmenbedingungen. Trotz der anspruchsvollen Marktsituation ist die Raiffeisenbank gut positioniert. Sie war zufrieden mit dem Geschäftsjahr 2024 und blickt positiv in die Zukunft.

Ein schwieriges gesamtwirtschaftliches Umfeld

Vorstand Jürgen Bien leitete seine Erläuterungen zur Entwicklung der Raiffeisenbank im Fuldaer Land eG im Jahr 2024 mit einem kurzen Blick auf die volkswirtschaftlichen Rahmenbedingungen ein. Die deutsche Wirtschaft zeigte sich im Jahr 2024 weiterhin schwach. Das Bruttoinlandsprodukt schrumpfte um 0,2 %. Die Inlandsnachfrage blieb verhalten. Geopolitische Risiken sowie Fachkräftemangel belasteten zusätzlich. Mit Blick auf das aktuelle Geschäftsjahr 2025 verwies er auf spürbare Strukturprobleme. Dazu gehören eine schwindende Erwerbsbevölkerung und hoher bürokratischer Aufwand, die grundlegende Reformen nötig machen. Für den Immobilien- und Unternehmensfinanzierungsmarkt werden leicht positive Impulse erwartet.

Genossenschaftliche Verantwortung

„Dort, wo wir Einfluss nehmen können, müssen wir alles tun, was in unserer Macht steht, um zum Funktionieren von Staat als auch Gesellschaft beizutragen“, appellierte Jürgen Bien. Er wies auf die besondere Verpflichtung von Genossenschaften hin, wie die Raiffeisenbank im Fuldaer Land eG, gegenüber ihren Mitgliedern als auch Kunden. „Mit unserer einzigartigen DNA prägen wir nicht nur die Gegenwart, sondern gestalten auch die Zukunft“, sagte Bien. Er erläuterte den genossenschaftlichen Auftrag am Beispiel der komplexen und individuellen Immobilienfinanzierungs- sowie Privat Banking-Beratung.

Wachstum bei Kundenvolumen und solide Ertragslage

Das Kundenvolumen erhöhte sich um 3,6 % auf 1.267 Millionen Euro. „Die Raiffeisenbank im Fuldaer Land eG hat sich trotz der Herausforderungen erneut als verlässlicher Partner vor Ort und in der Region gezeigt und ihre Marktanteile weiter ausgebaut", erklärte Vorstand Torsten Leinweber. Neben dem Einlagengeschäft konnten auch deutliche Steigerungen im Verbundgeschäft festgestellt werden. Das operative Ergebnis liegt auf dem Niveau des Vorjahres.

Förderauftrag erfüllt

Das Kundenkreditvolumen wuchs um 1,2 % auf 367 Millionen Euro Ende 2024. Es spiegelt neben weiteren genossenschaftlichen Mehrwerten die Förderung der Mitglieder und des Mittelstands in der Region wider. „Wir haben das klare Ziel, mittel- und langfristig der leistungsstarke und vertrauensvolle Partner des Mittelstands in der Region und besonders unserer Mitglieder als auch Kunden zu sein. Das bedeutet, wir wollen den Kundennutzen und die Produktivität weiter steigern“, hob Torsten Leinweber hervor.

3,50 Prozent Dividende

Nach dem Bericht des Vorstandes entschieden die Vertreterinnen wie Vertreter über die Verwendung des Jahresüberschusses. Sie folgten dem Vorschlag von Vorstand sowie Aufsichtsrat. Sie stärken die Substanz der Raiffeisenbank durch die Bildung von Rücklagen. Zudem schütten sie eine Dividende in Höhe von 3,50 Prozent aus. „Mit der vorgeschlagenen Ergebnisverwendung möchten wir sowohl den Interessen der Mitglieder als auch den Interessen unserer Raiffeisenbank im Fuldaer Land eG entsprechen, um in der Zukunft ihren gesetzlichen und satzungsmäßigen Förderauftrag erfüllen zu können“, so Michael Ruppel.

Aufsichtsratsmitglied Barbara Herrmann verabschiedet und geehrt

Auch Wahlen zum neunköpfigen Aufsichtsrat standen auf der Tagesordnung der diesjährigen Vertreterversammlung. Prof. Dr. Kai-Oliver Maurer, Professor an der Hochschule Fulda aus Haimbach, Markus Schwarz, selbstständiger Malermeister aus Großenlüder sowie Dr. Fabian Tölle, Arzt aus Flieden, stellten sich turnusmäßig der Wiederwahl. Die Vertreterinnen wie Vertreter bestätigten sie einstimmig im Amt. Barbara Herrmann, Steuerberaterin aus Fulda, konnte wegen des Erreichens der satzungsmäßigen Altersgrenze nicht erneut kandidieren. An ihrer Stelle wurde Kristin Marie Reinhardt, Mitarbeiterin im Marketing der FW Gruppe aus Großenlüder, ebenfalls einstimmig in das Überwachungsgremium gewählt. Barbara Herrmann, das langjährige Aufsichtsratsmitglied, wurde mit einer Ehrenurkunde für ihren Einsatz für die Raiffeisenbank im Fuldaer Land eG und die genossenschaftliche Organisation ausgezeichnet. +++


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