Vertreter der Spielstadt Mini-Fulda zu Gast im Stadtschloss

Bürgermeister trifft Mini-Amtskollegen

Es ist schon eine kleine Tradition, dass die „Bürgermeister“ des Ferienprojekts „Mini-Fulda“ einmal in ihrer Amtszeit auch den „richtigen“ Rathauschef im Fuldaer Stadtschloss besuchen. Schließlich findet das Projekt des Jugendbildungswerks Fulda, an dem in diesem Jahr wieder rund 60 Kinder teilnahmen, schon zum zehnten Mal statt. Heute Vormittag war es wieder so weit: Die beiden Mini-Bürgermeister, Konrad Wingenfeld und Anton Herchenhein, besuchten Bürgermeister Dag Wehner in dessen Dienstzimmer. Begleitet wurden sie von dem „Polizeipräsidenten“ von Mini-Fulda sowie zahlreichen Medienvertretern aus der Mini-Stadt, der für ihre Zeitung beziehungsweise die Mini-TV-Nachrichten eifrig Eindrücke, Bilder und O-Töne sammelten.

[dropshadowbox align=“right“ effect=“raised“ width=“40%“ height=““ background_color=“#f1f7fd“ border_width=“1″ border_color=“#125ba8″ rounded_corners=“false“ outside_shadow=“false“ ]Hintergrund:
In Mini-Fulda – einem Projekt des Jugendbildungswerks der Stadt Fulda, das nun schon seit mehreren Jahren immer in zwei Gruppen à rund 60 Kindern in den Herbstferien stattfindet – geht es zu wie im „richtigen Leben“: Die teilnehmenden Kinder melden sich an und erhalten einen echten Mini-Fulda-Ausweis. Damit gehen sie zum Arbeitsamt und suchen sich einen Beruf aus – etwa Bankkaufmann, Küchenkraft, Rathauschefin oder Kinobetreiber. Nach getaner Arbeit bekommen die Kinder ihren Lohn, und mit den Mini-Fulda-Talern können sie in der Spielstadt Süßigkeiten oder Schmuck kaufen oder ins Kino gehen. Jeden Tag kann man den Job wechseln – und am Ende des Tages berichten die Mini-Fulda-Nachrichten, was alles passiert ist. In der Spielstadt können Kinder erleben, wie ein städtisches Zusammenleben funktioniert und im weitesten Sinne soziales Leben erfahren. Zum Abschluss der Woche dürfen auch Erwachsene in die Stadt. [/dropshadowbox]Konrad Wingenfeld und Anton Herchenhein präsentierten Bürgermeister Wehner stolz ihr Wahlplakat, schließlich hatten sie sich als Doppelspitze im Wahlkampf gegen mehrere andere Kandidatinnen und Kandidaten durchgesetzt. Wehner nahm die Wahlkampfpunkte kritisch unter die Lupe und merkte schließlich anerkennend an, dass er fast alle Forderungen ohne Weiteres unterschreiben könne.

Zusammen mit den anderen Teilnehmern des Projektes löcherten die beiden Mini-Bürgermeister ihren Amtskollegen mit vielen Fragen, zum Beispiel mit der nach seinem Lieblingsbuch (scherzhafte Antwort: „Der Haushaltsplan der Stadt Fulda“) oder nach dem peinlichsten Moment in seiner Amtszeit (Antwort: „Als ich bei einer Fastnachtsveranstaltung in Sickels bei einer kurzen Rede auf der Bühne freudig die Bürger von Haimbach begrüßt habe.“). Außerdem wollten sie wissen, ob es anstrengend ist, als Bürgermeister tätig zu sein (Antwort: „Wenn einem der Beruf Spaß macht, was bei mir der Fall ist, dann nein.“)

Aber auch Dag Wehner wollte einiges über die Bewohner der Mini-Stadt erfahren. Insbesondere fragte er nach dem Tagesablauf des Projektes, aber auch die Regeln der Jobvergabe im Mini-Arbeitsamt stießen auf sein Interesse. Vom Mini-Polizeipräsidenten erfuhr Wehner, der schließlich auch Ordnungsdezernent ist, von einem Banküberfall in Mini-Fulda, der jedoch glücklicherweise schnell aufgeklärt werden konnte. Am Ende des Besuches genossen die Teilnehmer noch den Blick vom Balkon des Stadtschlosses und formierten zum Gruppenbild mit drei Bürgermeistern. +++ pm