„Die Verlagerung des Sportgeländes des FV Horas ist aus sportfachlicher Perspektive unumgänglich, da eine Erweiterung am aktuellen Standort aufgrund räumlicher Limitationen nicht realisierbar ist“, so Fuldas Stadtbaurat Daniel Schreiner (parteilos) auf Anfrage von fuldainfo.de. Dieser weiter: „Das neue Gelände offeriert adäquate Flächenressourcen und eine optimierte infrastrukturelle Eignung für die sportlichen Aktivitäten des Vereins.“
Nachhaltigkeit und Umweltschutz im Fokus
Obwohl bauliche Lärmschutzmaßnahmen nicht vorgesehen sind, werden im Rahmen der Bauleitplanung schalltechnische Gutachten erstellt, um die Einhaltung gesetzlicher Immissionsgrenzwerte sicherzustellen. Avifaunistische und entomologische Kartierungen werden durchgeführt, um potenzielle Beeinträchtigungen der lokalen Fauna zu identifizieren und entsprechende Ausgleichsmaßnahmen im Rahmen der Eingriffsregelung festzulegen. Eine Teilversiegelung des Geländes ist vorgesehen. Das anfallende Niederschlagswasser wird durch ein nachhaltiges Regenwassermanagementkonzept, bestehend aus Retention, Versickerung und partieller Ableitung in das Trennsystem, bewirtschaftet.
Nutzung und Verkehrsinfrastruktur
Das Gelände wird, wie in Fulda üblich, von einem Verein betrieben, der primär Breitensportangebote offeriert. Interessierten Bürgerinnen und Bürgern steht die Nutzungsmöglichkeit über eine Vereinsmitgliedschaft offen. Die Verlagerung des Sportgeländes wird voraussichtlich keine signifikante Erhöhung der Verkehrsbelastung in Horas verursachen. Im Gegenteil, die Erreichbarkeit und das Parkplatzangebot werden im Vergleich zum bisherigen Standort deutlich verbessert. Eine Übernahme des alten Geländes durch Aschenberg United ist nicht vorgesehen, da der Sportbetrieb dort eingestellt wird. Die zukünftige Nutzung des Areals ist derzeit offen.
Finanzierung und Transparenz
Der FV Horas zeichnet sich durch eine ausgeprägte Jugendarbeit aus und benötigt daher eine zukunftsfähige Infrastruktur. Der Verein hat die Stadt Fulda um Unterstützung bei der Entwicklung eines adäquaten Sportgeländes ersucht. Im Einklang mit den Grundsätzen transparenter Bauleitplanverfahren haben Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, ihre Stellungnahmen einzubringen. Die finale Entscheidungshoheit obliegt den städtischen Gremien. Der Neubau des Sportgeländes ist essentiell, um dem FV Horas eine nachhaltige Perspektive zu bieten. Die Planung berücksichtigt ökologische Belange, Verkehrsinfrastruktur und Bürgerbeteiligung. +++ nh