Verein „Fulda stellt sich quer“ im Wettbewerb „Aktiv für Demokratie und Toleranz“ ausgezeichnet

Der Fuldaer Verein „Fulda stellt sich quer“ ist im Wettbewerb „Aktiv für Demokratie und Toleranz“ ausgezeichnet worden. Das teilt der Verein in einer Mitteilung mit. Die Auszeichnung wird vom Bündnis für Demokratie und Toleranz (gegen Extremismus und Gewalt) ausgelobt.

Auch dieses Jahr hat das Bündnis für Demokratie und Toleranz mit seinem bundesweiten Wettbewerb „Aktiv für Demokratie und Toleranz“ wieder beispielhafte und nachahmbare zivilgesellschaftliche Projekte gesucht, die sich in den Themenfeldern des Bündnisses bewegen: Demokratie, Toleranz, Integration, Gewaltprävention, Extremismus und Antisemitismus. Die Bewerber hatten bis Ende Juli Zeit, ihre Projekte einzureichen. Nach eingehender Sichtung und fachlicher Bewertung aller eingegangenen Bewerbungen hat der BfDT-Beirat in seiner Sitzung am 08. November die finale Auswahl getroffen: 77 Projekte werden im Jahrgang 2021 des Wettbewerbs „Aktiv für Demokratie und Toleranz“ ausgezeichnet. Unter ihnen der Fuldaer Verein Fulda stellt sich quer. Für ihren Einsatz für Demokratie und Toleranz erhalten die Projekte insgesamt 160.000 Euro.

Um die ausgewählten Projekte zu würdigen und zu stärken, erhalten sie Preisgelder in Höhe von 1.000 bis 5.000 Euro. In regionalen Preisverleihungen im ersten Halbjahr 2022 sollen die Preistragenden aus 2021 zudem öffentlich gewürdigt werden. „Der Preis ist eine große Ehre für unseren Verein und es bekräftigt uns in unserer Arbeit für Demokratie, Toleranz und gesellschaftlichen Zusammenhalt. Es tut gut, mit unseren Projekten in Fulda Zeichen zu setzen, die auch bundesweit für Aufmerksamkeit sorgen. Wir erhoffen uns davon, dass wir in Deutschland viele Nachahmerinnen und Nachahmer finden, die sich unserer guten Sache anschließen“, so der Vorsitzende von Fulda stellt sich quer e.V., Andreas Goerke.

Das Projekt #fuldahaeltzusammen wurde vom Bündnis für Demokratie und Toleranz für „vorbildlich“ befunden. „In enger Zusammenarbeit mit den AWO-Stadtteilzentren haben wir vergangenes Weihnachten das wohl emotionalste Projekt unserer Vereinsgeschichte aus dem Boden gestampft. Ich danke allen, die diese Aktion mit Leben gefüllt haben und hoffe, dass wir noch viele Jahre unseren Beitrag für ein solidarisches und weltoffenes Fulda leisten können. Denn wie wir in der Vergangenheit auch immer wieder erleben mussten, will nicht jeder, der kostenlos Würstchen verteilt, auch etwas Gutes damit bewirken. Deshalb sind Preise wie diese wichtig, damit sie Vereine wie uns in unserer Arbeit bestätigen und eine moralische Richtschnur geben“, so Andreas Goerke. +++ pm/ja

Über das Bündnis für Demokratie und Toleranz: Am 23. Mai 2000 gründeten die Bundesministerien des Innern und der Justiz das „Bündnis für Demokratie und Toleranz – gegen Extremismus und Gewalt (BfDT)“. Die Gründungsressorts wählten bewusst den Jahrestag der Verkündigung des Grundgesetzes der Bundesrepublik, um der normativen Kraft unserer Verfassung als Grundlage allen staatlichen und gesellschaftlichen Handelns Ausdruck zu verleihen. Die in unserer Verfassung niedergelegten Freiheitsrechte, Rechtsgrundsätze und Werte sind darüber hinaus auch die Basis für unsere Zusammenarbeit mit den zivilgesellschaftlichen Partnern in den verschiedenen Feldern der praktischen Demokratie- und Toleranzförderung. Ziel ist es, das zivilgesellschaftliche Engagement für Demokratie und Toleranz in unserem Land sichtbar zu machen und möglichst viele Mitbürgerinnen und Mitbürger zum Einsatz für unsere Demokratie zu ermutigen und anzuregen. Über Fulda stellt sich quer e.V.: Der 2015 gegründete Verein „Fulda stellt sich quer“ ist bundesweit anerkannt für sein Engagement für Demokratie, Menschenrechte und Toleranz, sowie seinen erfolgreichen Widerstand gegen Rassismus, Faschismus und rechte Strömungen.