Berlin. Nach den Warnstreiks im Weihnachtsgeschäft will die Gewerkschaft Verdi ihren seit nunmehr drei Jahren laufenden Kampf um bessere Bezahlung beim Internetriesen Amazon weiterführen: "Beim Kampf um die Tarifbindung brauchen wir einen langen Atem. Wir bleiben mit Beharrlichkeit daran", sagte Verdi-Bundesvorstandsmitglied Stefanie Nutzenberger der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung". Die Mitarbeiter in den Verteilzentren zeigten "ungebremste Streikbereitschaft" - auch gegen "die zum Teil schlechten Arbeitsbedingungen". Amazon werbe für sich selbst als größter Onlinehändler der Welt. "Deshalb muss der Konzern seine Mitarbeiter auch nach dem Tarifvertrag des Einzelhandels bezahlen. Leider ist Amazon immer noch nicht zu Verhandlungen bereit", sagte Nutzenberger. Die vom Handel geforderte Ausweitung der Zahl von verkaufsoffenen Sonntagen lehnt die Verdi-Spitzenfrau strikt ab. "Im deutschen Einzelhandel herrscht ein Vernichtungswettbewerb, der über Personalkosten und Öffnungszeiten ausgetragen wird. Trotz verlängerter Öffnungszeiten sind die Umsätze nicht signifikant gestiegen", so Nutzenberger. Von verkaufsoffenen Sonntagen profitierten allen große Konzerne. +++
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